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Schweizer Firmen mit Nachholbedarf bei Einsatz von KI

Keystone-SDA

Schweizer Firmen sind beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) laut einer Studie des Netzwerk-Ausrüsters Cisco nicht viel weiter als noch vor einem Jahr. Die hiesigen Firmen gehören im europäischen Vergleich immer noch nur zum Durchschnitt.

(Keystone-SDA) Die «KI-Readiness» von Schweizer Unternehmen habe sich in den letzten zwölf Monaten nur leicht erhöht, heisst es in der am Montag veröffentlichten Studie. Weder die Gruppe der «Vorreiter» in Sachen Künstlicher Intelligenz, noch die Anzahl der Unternehmen der «Verfolger» sei im Vergleich zum Vorjahr wirklich gewachsen.

Besonders schwach ausgeprägt sei der Bereich «KI-Infrastruktur». Diesen Sektor wertet Cisco als Grundlage für eine erfolgreiche Integration von KI-Anwendungen. Hier befindet sich die Schweiz laut der am Montag veröffentlichten Studie sogar im hinteren Mittelfeld.

Fehlende Umsetzung

Ein weiteres Problem sei auch die fehlende Umsetzung von KI-Vorhaben. So plante etwa über 80 Prozent der Unternehmen den Einsatz von KI-Agenten. Nur 37 Prozent erwarten aber, dass diese bereits im kommenden Jahr aktiv genutzt werden können.

Die Diskrepanz zwischen Planung und Umsetzung zeige, dass «viele Firmen noch mit strukturellen und organisatorischen Hürden kämpfen», heisst es dazu in der Studie.

Und auch die Erwartungen an den wirtschaftlichen Nutzen bleibt verhalten. Lediglich 23 Prozent sind zuversichtlich, dass KI-Anwendungsfälle neue Umsatzquellen erschliessen können.

Der Cisco Index «AI Readiness» basiert auf einer Umfrage unter knapp 8000 IT-Führungskräften aus Firmen mit mindestens 500 Mitarbeitenden. 203 Befragte stammen den Angaben nach aus der Schweiz.

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