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Tropfen auf die heissen Steine

Kriege sind für Kinder besonders schlimm. Keystone

Im Kosovo beginnen zwei Schweizer und eine Schweizerin am Dienstag (17.04.) ein Projekt für Jugendliche. Durch diesen zivilen Friedenseinsatz soll einigen vom ihnen geholfen werden, das Kriegstrauma zu überwinden.

In Vushtrri, das auf serbisch Vucitrn heisst und zwischen Pristina und der geteilten Stadt Mitrovica liegt, wollen die zwei Schweizer und die Schweizerin einen Begegnungsort für Kinder und Jugendliche aufbauen, wie Service Civil International (SCI) und die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) mitteilten.

Das Projekt soll vor Ort Kindern und Jugendlichen durch Freizeit-Aktivitäten ein neues Betätigungsfeld öffnen und ihnen dadurch ein Stück gesellschaftlicher Normalität zurückgeben. In Vushtrri gibt es laut SCI und GSoA weder einen Kinderhort noch einen Jugendtreff.

Durch ihr freiwilliges und ziviles Engagement wollen die Schweizer einen Beitrag zum gesellschaftlichen Wiederaufbau und zum Frieden leisten. Toleranz und Frieden müssen von unten kommen und aus den Menschen wachsen. Diesen Prozess könne durch ziviles Engagement gestärkt werden.

Kurz- und langfristige Einsätze

Die Dreiergruppe wird voraussichtlich drei Monate vor Ort arbeiten. Danach soll sie durch eine neue Equipe abgelöst werden, die auch drei Monate im Kosovo bleiben wird.

Falls das Projekt funktioniert, sollen weitere Schweizer für kurz- oder langfristige Einsätze geschickt werden. Finanziert wird das Projekt durch die SCI und die GSoA, die durch verschiedene Hilfswerke unterstützt werden. Die Freiwilligen müssen allerdings ihre Reise selber bezahlen.

swissinfo und Agenturen

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