

News aus der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
Wann haben Sie zuletzt eine klassische Postkarte verschickt? Oder versenden Sie Ihre Feriengrüsse inzwischen lieber digital? Die Zahl der jährlich verschickten Briefe wird jedenfalls stetig kleiner. Das ist mitunter ein Grund, warum die Post die Preise für Pakete und Briefe erhöht.
Freundliche Grüsse aus Bern

Die Post muss den Gürtel enger schnallen: Briefe und Pakete versenden wird teurer.
Wer seine Ferien- oder Neujahrsgrüsse am liebsten per Post verschickt, oder wer hin und wieder ein Paket auf die Post bringt, muss ab dem kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen: A- und B-Post-Briefe werden je 10 Rappen teurer, Priority- und Economy-Pakete kosten künftig 1,50 Franken mehr.
Der Grund: Einerseits werden immer weniger Briefe verschickt, und die Geschäfte am Postschalter gehen weiter zurück. Andererseits verursacht die aktuelle Teuerung der Post erhebliche Mehrkosten bei Energie, Transport, Material und Löhnen. Aus all diesen Gründen sieht sich die Post gezwungen, effizienter zu werden.
Die gute Nachricht: Der Preisüberwacher konnte den Preisaufschlag etwas bremsen. So hat die Post die Preise für einen A-Post-Standardbrief auf 1.40 Franken anheben wollen. Nun habe man sich auf 1,20 Franken geeinigt, heisst es.
- Hier geht es zum SRF-Tagesschau-BerichtExterner Link.
- Auf der Internetseite der PostExterner Link finden Sie alle Informationen zu den neuen Preisen.
- Wer sammelt im Internet-Zeitalter eigentlich noch Briefmarken? Lesen Sie dazu die Trouvaille aus unserem Archiv mit dem Titel «Objekt der Begierde oder der Gleichgültigkeit«.
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Eine Frage der Transparenz: Geplante Lockerung von EU-Gentechregeln sorgt für Kritik.
Die EU will die Gentechregeln für die Landwirtschaft lockern, wie am Mittwoch bekannt wurde. Ziel ist die Entwicklung von robusteren Pflanzen,die resistenter gegen Schädlinge und klimatische Veränderungen sind. Gleichzeitig sollen in der EU verschiedene genetisch veränderte Pflanzen künftig ohne spezielle Kennzeichnung verkauft werden können.
In der Schweiz gilt bis 2025 ein Gentechmoratorium; denkbar ist aber, dass die Schweiz die vorgeschlagenen Änderungen der EU-Kommission in Zukunft teilweise übernimmt.
Der Schweizer Konsumentenschutz äussert sich bereits skeptisch. Für die Konsument:innen soll beim Einkaufen klar erkennbar sein, welche Lebensmittel gentechnisch verändert wurden, so dass jede:r eine informierte Wahl treffen könne.
- «Bald könnte GentechWeizen auf dem Teller landen, ohne dass wir es merkenExterner Link» – lesen Sie hier den Artikel vom Tages-Anzeiger. (Paywall)
- Hier geht es zum Beitrag von SRFExterner Link.
- Gentechnologie ist nicht nur böse, wie ein Artikel im St. Galler Tagblatt veranschaulicht: «Mit Gentechnik gegen den FeuerbrandExterner Link«. (Paywall)

Historische Geburt: Erstmals seit tausend Jahren kommt in der Schweiz ein Wisentkalb zur Welt.
Wisente waren im Mittelalter ausgerottet worden. Nun, rund tausend Jahre später, hat im solothurnischen Welschenrohr erneut ein Wisentkalb das Licht der Welt erblickt – im Rahmen des Projekts «Wisent Thal».
Auf der Sollmatt in Welschenrohr im Solothurner Jura leben seit November 2022 mehrere Wisente in einem 50 Hektar grossen Gehege, das frei betreten werden kann. Ziel des Projekts ist herauszufinden, ob die Wildtiere in der Schweiz und im Jura tragbar sind. Der Versuch dauert fünf Jahre.
Wisente seien grundsätzlich sehr scheue und sanfte Tiere, schreibt der Verein «Wisent im Thal». Würden sie aber gereizt oder am Schutz ihrer Jungtiere gehindert, könnten sie wie andere Rinderarten auch gefährlich werden.
- Die Verhaltensregeln im Wisent-GehegeExterner Link erfahren Sie auf der Seite von 20 Minuten.
- Das Naturprojekt hat im Vorfeld für einige Diskussionen gesorgtExterner Link – mehr darüber erfahren Sie im «Schweizer Bauer».
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Warum trägt die Stadtberner Fussballmannschaft eigentlich einen englischen Namen?
Der Fussball ist heute nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Doch wie – und wann – kam die Sportart eigentlich in die Schweiz? Und warum haben gewisse Fussballclubs englische Namen, obwohl sie bereits vor mehr als 120 Jahren gegründet wurden?
Tatsächlich wurde die Schweiz aufgrund – oder dank – ihrer starken internationalen Verflechtung und zahlreicher britischer Einflüsse im 19. Jahrhundert früh eine Fussballnation. Namen wie «Young Boys» oder «Grasshoppers Club Zürich» liefern den historischen Beweis.
- Die ganze Geschichte zur Einführung und Verbreitung des Fussballsports in der Schweiz können Sie in unserer historischen Reportage nachlesen.
- Passend zum Thema ist auch unser Artikel «Gleicher Balleinsatz, gleicher Lohn?» über den Unterschied bei den Gehältern im Männer- und Frauenfussball.

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