Umweltbotschafter spricht von «Klimagipfel der kleinen Schritte»
Die am Weltklimagipfel in Brasilien beschlossenen Massnahmen sind weniger ambitioniert als vom Schweizer Umweltbotschafter Felix Wertli erhofft. "Es war eine Konferenz der kleinen Schritte" sagte er zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
(Keystone-SDA) Es seien aber auch Erfolge erzielt worden, betonte Wertli.
Die Uno-Klimakonferenz in Brasilien (COP 30) ist am Samstag nach fast 20 Stunden Verlängerung ohne eine verbindliche Bekenntnis für eine Abkehr von Öl, Kohle und Gas zu Ende gegangen. Stattdessen hat Brasilien einen Fahrplan dafür auf freiwilliger Basis angekündigt.
«Auch das ist eine Antwort, wenn auch eine weniger konkrete», kommentierte Wertli. Weitere Fortschritte seien im Bereich der Anpassung erzielt worden.
Als Erfolg wertet Wertli zudem, dass trotz der schwierigen geopolitischen Lage fast 200 Staaten an den Verhandlungen teilgenommen haben.
Nun sei es wichtig, die nächsten Schritte konsequent umzusetzen. Besonders von Bedeutung sei dabei, die «Wissenschaft zu verteidigen».