
Unitymedia weist Jobabbau-Sorgen nach Übernahme durch Liberty Global zurück
KÖLN (awp international) – Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat Befürchtungen seines Konzernbetriebsrats zurückgewiesen, dass nach der Übernahme durch den US-Konzern Liberty Global ein Jobabbau drohe. «Es gibt keinen Anlass, über mögliche Beschäftigungseffekte zu spekulieren», sagte Unitymedia-Sprecher Stefan Susbauer am Samstag in Köln der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Am Freitag hatten die Unternehmen mitgeteilt, dass Liberty Global den zweitgrössten deutschen Kabelnetzbetreiber Unitymedia für 3,5 Milliarden Euro im kommenden Frühjahr kaufen werde. Der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates, Günter Weiland, hatte daraufhin von «erheblichen Sorgen um die Arbeitsplätze» gesprochen. Nach seinen Angaben hat Unitymedia rund 1700 Beschäftigte überwiegend in Nordrhein-Westfalen.
Auch die Kritik Weilands, der Konzernbetriebsrat sei nur durch Medienberichte informiert worden, wies der Sprecher zurück. Noch am Abend vor der Verkündung des Geschäfts habe Unitymedia-Chef Parm Sandhu versucht, das Gremium einzuladen. Es sei aber nur ein Mitglied erreicht und informiert worden. Weiland hatte kritisiert, dass Informations- und Mitspracherechte nicht eingehalten worden seien, und rechtliche Schritte gegen Sandhu und Finanzvorstand Christopher Winfrey angekündigt./tob/DP/das