Weitere Arbeiten wegen Bauschäden an Dreirosenbrücke in Basel nötig
Die Dreirosenbrücke in Basel wurde während Bauarbeiten im August 2024 beschädigt, was Sofortmassnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit erforderte. Nun sind weitere Arbeiten nötig, um die Brücke in den erforderlichen Stand zu setzen.
(Keystone-SDA) Während der Arbeiten zur Erdbebenertüchtigung im Sommer des letzten Jahr wurden am Fahrbahnübergang verschiedene Leitungen der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung der Autobahn A3, die durch die Brücke führen, beschädigt. Dies schreibt das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt (BVD) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Das BVD bestätigt damit einen entsprechenden Bericht der «bz Basel» vom Freitag. Der Schaden wurde im September 2024 provisorisch behoben, wie das Departement weiter schreibt. Ohne die provisorischen Sofortmassnahmen hätte der Brückentunnel, durch den die A3 verläuft, in Richtung Frankreich gesperrt werden müssen.
In einem nächsten Schritt wird das Provisorium zurückgebaut und es werden rund 25 Kilometer neue Kabelanlagen eingebaut, wie es von Seiten des BVD heisst. Die Kosten belaufen sich gemäss dem Ausschreibungsportal Simap auf über 650’000 Franken. Der Kanton müsse das aber nicht bezahlen, weil es sich laut dem BVD um einen Versicherungsfall handle.
Brücke ist in gutem Zustand
Auf Anfrage beim Bundesamt für Strassen (Astra) heisst es, die Brücke befinde sich in der Zustandsklasse 2. Das ist der zweitbeste Zustand und steht für nur «unbedeutende Schäden ohne Auswirkungen auf die Sicherheit».
Der Fahrbahnübergang ist etwas, das ohnehin periodisch ersetzt werden muss, wie ein Astra-Sprecher erklärt. Es sei der Übergang zwischen der Strasse auf festem Boden und auf der Brücke, deren Stahlbetonkonstruktion sich je nach Temperatur strecke oder zusammenziehe.
Eines von 34 Lifeline-Bauwerken
Die Bauarbeiten, bei denen die Brücke beschädigt wurde, begannen bereits im Februar 2024 und sollten den Erdbebenschutz des Bauwerks verbessern. Der Kanton hatte die Brücke davor auf seine Liste von 34 Lifeline-Bauwerken gesetzt, die auch im Katastrophenfall funktionstüchtig bleiben müssen, also etwa für den Rettungsdienst befahrbar.
Gemäss Website des zuständigen Bauunternehmens betrug das Bauvolumen für die Erdbebenertüchtigung etwa vier Millionen Franken.