Wincor Nixdorf verdient wegen zurückhaltender Nachfrage weniger

PADERBORN (awp international) – Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf hat wegen einer mauen Nachfrage in Deutschland und in den USA erneut ein eher schwaches Geschäftsquartal hingelegt. Somit ging auf die vergangenen neun Monate des Geschäftsjahres 2010/2011 (Ende September) gerechnet der Nettogewinn um vier Prozent auf 77 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paderborn mitteilte. Der Umsatz stieg leicht um vier Prozent auf 1,744 Milliarden Euro.
Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) fiel mit 119 Millionen Euro zwei Prozent schlechter als im Vorjahreszeitraum aus. Die Erwartungen der von dpa-AFX befragten Analysten hatten etwas höher gelegen, nur beim Umsatz hatten sie mit etwas weniger gerechnet. Während sich der Markt für die von Banken und Handelsunternehmen genutzten Automaten in Europa insgesamt kräftig erhole, sei in Südeuropa noch ein Zurückhaltung bei den Investitionen zu verspüren. Auch der amerikanische Markt liege unter dem Vorjahreszeitraum, als es in der Region eine besonders hohe Nachfrage gab.
Die im Mai abgesenkte Prognose beliess Wincor Nixdorf unverändert. Für den Umsatz geht der Konzern im Geschäftsjahr 2010/2011 von einem Plus von vier Prozent und einem operativen Ergebnis (EBITA) auf oder leicht über dem Vorjahresniveau aus. Zuvor hatten die Ostwestfalen ein Plus von sechs Prozent für den Umsatz und acht Prozent für das operative Ergebnis erwartet./nmu/tw