Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Von Auswandern bis Blockchain: Diese 8 Schweizer Themen bewegen die Welt

Aufgeklappter Laptop mit 8 verschiedenen Bildern zu 8 Artikeln von swissinfo
swissinfo.ch

In dieser Serie erhalten Sie einen Überblick über die aktuellen Schweizer Debatten, die teilweise bis weit über die Landesgrenzen hinaus Aufmerksamkeit erhalten.

Wir bei SWI swissinfo.ch berichten in zehn Sprachen über die Schweiz. Damit erreichen wir weltweit nicht nur rund zwei Millionen Social-Media-Nutzende, sondern unzählige Userinnen und User internationaler Medien und Blogs. Dadurch befinden wir uns nahe am Puls der meisten Schweizer Themen, die die Welt bewegen.

Aus einer Vielzahl von Erwähnungen und Verlinkungen im Juni haben wir Naheliegendes und Überraschendes zusammengetragen und präsentieren es in dieser kuratierten Presseschau. Wo die deutschsprachige Version eines zitierten Artikels von uns fehlt, ergänzen wir wo möglich den englischsprachigen Beitrag.

1. Ein Medikament für 2.1 Mio. Franken

Vor drei Jahren berichteten wir folgendes: Die US-Behörden haben ein Medikament des Schweizer Pharmaherstellers Novartis zur Behandlung einer tödlichen Muskelkrankheit bei Kindern freigegeben. Die einmalige Gentherapie mit Zolgensma kostet 2,1 Millionen Franken. Damit ist es das teuerste Medikament aller Zeiten.

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In Ägypten fand vor kurzem ein erfolgreiches Crowdfunding für dieses Medikament statt, weil ein kleines Mädchen dringend eine solche Behandlung benötigt. In diesem Zusammenhang wurde unser Artikel in einigen Medienbeiträgen erwähnt.

👉 akhbarelyomExterner Link (Arabisch)
👉 coptstodayExterner Link (Arabisch)
👉 masressExterner Link (Arabisch)

2. Der Schweiz fehlen viele Arbeitskräfte

Mit über 100’000 offenen Stellen im ersten Quartal 2022 ist der Arbeitskräftemangel in der Schweiz rekordverdächtig. Dieser Mangel könnte sich noch weiter verschärfen und den Wohlstand des Landes gefährden.

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Diesen Beitrag von Samuel Jaberg griffen Medien aus drei Sprachräumen auf, aus denen viele der so genannten ‘Gastarbeiter:innen’ in der Schweiz stammen.

👉blogoramaExterner Link (Portugiesisch)
👉NoticieroVenevisionExterner Link (Spanisch)
👉VareseNewsExterner Link (Italienisch)

3. Demokratie-Förderung durch Frauen

Wer die Demokratie liebt, den muss der Blick auf Tunesien schmerzen. Präsident Kaïs Saïed beerdigt dort gerade die Volksrechte. Wenig bleibt von den Mühen der Schweiz, das Land bei seiner Demokratisierung zu unterstützen. Ausser vielleicht der Mut von Frauen, die nicht mehr klein beigeben.

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Tunesien, der abtrünnige Demokratie-Lehrling der Schweiz

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht In Tunesien stirbt die Demokratie. Dabei half die Schweiz mit viel Goodwill, das Land zu demokratisieren. Jetzt liegt die Hoffnung auf den Frauen.

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Die indische Medienforscherin und -beraterin Akshi ChawlaExterner Link betreibt den Newsletter #WomenLeadExterner Link, in dem sie die Aktivitäten von Frauen in der globalen Politik thematisiert. Die Newsletter-Ausgabe vom 12. Juni hatte zwar das Schwerpunkt-Thema Indien, listete jedoch unter den Empfehlungen auch unseren Artikel auf.

👉womenleadExterner Link (Englisch)

4. Weniger leichtfertig auswandern

Das Aussennetz der Schweiz ist immer wieder mit Schicksalen konfrontiert, die “ausserhalb des Portefeuilles der konsularischen Dienste” liegen, wie es diplomatisch heisst. Profaner ausgedrückt sind es Fälle zum Verzweifeln. Oder zum Kopfschütteln.

Die Schweizer Regierung startete vor rund einem Monat eine Kampagne, um Schweizer:innen im Ausland darauf zu sensibilisieren, dass der Bund nicht alle Wünsche erfüllen kann.

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Auslandschweizer:innen beim Nachtessen

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Die Schweiz lanciert ein Seniorenmanagement im Ausland

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Das Aussennetz der Schweiz bearbeitet immer mehr Fälle, die den Rahmen der konsularischen Dienste sprengen. Jetzt reagiert der Bund.

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Die meisten Schweizer:innen wandern nach Frankreich aus. Deswegen ist es nicht überraschend, dass ein französisches Wochenmagazin unseren Artikel aufgegriffen hat.

👉CourrierInternationalExterner Link (Französisch)

5. Attraktiv trotz Crypto-Krise

Finanzminister Ueli Maurer und Switzerland Global Enterprise, zuständig für die Ansiedlung von Unternehmen, nutzten die Gelegenheit des WEF, um ausländischen Blockchain-Unternehmen den roten Teppich auszurollen.

Was dabei ausländischen Medien auffiel: Die Schweiz punktet auch hier mit einer sehr liberalen Auslegung von regulatorischen Einschränkungen.

👉beincryptoExterner Link (Englisch)
👉cngoldExterner Link (Chin.vereinfacht)

6. Die Schweiz und die Diktatorengelder

Für uns ist es immer wieder interessant zu beobachten, welche ältere Artikel in internationalen Medien auftauchen. Mit unseren oft zeitlosen Hintergrund-Artikel geschieht dies immer wieder.

Es ist wahrlich keine News, dass die Schweiz im Umgang mit Diktatorengeldern – oder aktuell mit Vermögen von Oligarchen – Mühe bekundet. 2016 berichteten wir, dass ein neues Gesetz in Kraft tritt, das das Einziehen und die Rückgabe von ‘Potentaten-Geldern’ erleichtern soll. Schon damals wurde kritisiert, dass die Verfahren trotzdem zu langwierig seien.

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Rückgabe von Diktatorengeldern: Schweiz ist auf Kurs, wenn auch langsam

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht In den vergangenen 30 Jahren hat die Schweiz knapp zwei Milliarden Schweizer Franken zurückerstattet, die so genannt “politisch exponierte Personen” (PEP) illegal auf Schweizer Bankkonten deponiert hatten. “Das ist viel mehr als alle anderen Finanzzentren auf der Welt”, sagte Roberto Balzaretti, der neue Leiter der Direktion Völkerrecht im Aussendepartement EDA, am Freitag vor Journalisten in…

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In einem Meinungsstück in The Namibian liest der Sozialwissenschaftler Nande Nandjigwa seiner Regierung die Leviten und macht zuhanden des UN Generalsekretärs Antonio Guterres vorschläge, wie Offshore-Bankenplätze wie die Schweiz (besser) reguliert werden könnten.

👉NamibianExterner Link (Englisch)

7. Die Schweiz im UNO-Sicherheitsrat

Die Schweiz ist im Juni mit 187 von 190 gültigen Stimmen in den UNO-Sicherheitsrat gewählt worden. Damit erhält sie dort erstmals in der Geschichte Einsitz.

Für unsere Berichterstattung übernehmen wir relativ oft Inhalte von anderen Unternehmenseinheiten der SRG, passen sie jedoch inhaltlich und sprachlich an die unterschiedlichen Sprachräume an.

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Cassis und Baeriswyl

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Schweiz mit Glanzresultat in UNO-Sicherheitsrat gewählt

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Heute hat die UNO-Generalversammlung die Schweiz als nicht-ständiges Mitglied für die Periode 2023/24 in den Sicherheitsrat gewählt. Der Sicherheitsrat der UNO Der Sicherheitsrat ist ein Organ der Vereinten Nationen. Er setzt sich aus fünf ständigen Mitgliedern (USA, Russland, China, Frankreich und Grossbritannien) und zehn nicht-ständigen Mitgliedern zusammen. Die nicht-ständigen Mitglieder werden von der Generalversammlung für zwei Jahre gewählt. Aus historischen Gründen verfügen die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats – die Sieger des Zweiten Weltkrieges – über ein Vetorecht. Sie können jeden Beschluss blockieren. Den nicht-ständigen Mitgliedern kommt deshalb eine wichtige Rolle als vermittelnde Stimmen zu, um eine verfahrene Situation aufzulösen. Der Sicherheitsrat trägt gemäss UNO-Charta die Hauptverantwortung für die Wahrung des Weltfriedens. Er kann Sanktionen verhängen oder eine militärische Intervention genehmigen, wenn die internationale Sicherheit gefährdet ist. Seine Beschlüsse sind für alle UNO-Mitgliedsstaaten völkerrechtlich bindend – dies im Unterschied zu Entscheidungen der Generalversammlung.

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Die spanische Version dieses Beitrages wurde von insbesondere von Medien aus Lateinamerika aufgegriffen.

👉DiarioLibreExterner Link (Spanisch)
👉LaNacionExterner Link (Spanisch)
👉HoyDiarioDelMagdalenaExterner Link (Spanisch)
👉publimetroExterner Link (Spanisch)
👉ElDiarioUniversalExterner Link (Spanisch)

8. Einbruch der Luxusbranchen

Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Behörden und Oligarchen um russische Vermögen schwächt die Schweizer Luxusbranche. Darüber berichteten wir Mitte Juni.

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Übernommen hat den Artikel von unserer freien Mitarbeiterin Paula Dupraz-Dobias das US-Amerikanische Magazin Eurasia Review, das einem Think-Tank entspringt, der sich für ein besseres Verständnis zwischen den Kulturen einsetzt.

👉EurasiaReviewExterner Link (Englisch)

Monitoring Presseschau
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