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AKTIEN NEW YORK/Schluss: Dow nach US-Zinsentscheid leicht im Plus

NEW YORK (awp international) – Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed) ist der Dow-Jones-Index am Mittwoch mit moderaten Gewinnen aus dem Handel gegangen. Die Fed liess den Leitzins weiterhin zwischen 0 und 0,25 Prozent und signalisierte zudem eine Fortsetzung ihrer Niedrigzinspolitik. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erforderten ein «aussergewöhnlich niedriges Zinsniveau über einen längeren Zeitraum», schrieb die Notenbank in dem Kommentar zu ihrer Zinsentscheidung. Als Stimmungsdämpfer erwiesen sich aber die jüngsten Konjunkturdaten. In den USA waren die Verkäufe neuer Häuser im Mai drastisch eingebrochen und auf einen Rekordtiefstand gefallen. Technologiewerte litten unter negativen Nachrichten von dem Softwarekonzern Adobe Systems .
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) rückte um 0,05 Prozent vor auf 10.298,44 Punkte, nachdem er am Dienstag noch um 1,43 Prozent gefallen war. Der breiter gefasste S&P-500-Index aber gab um 0,30 Prozent nach auf 1.092,04 Punkte. An der Nasdaq ging es ebenfalls nach unten: Der Nasdaq-100-Index büsste 0,33 Prozent auf 1.874,42 Punkte ein, der Composite-Index notierte ebenfalls 0,33 Prozent niedriger bei 2.254,23 Punkten.
Stärkster Wert im Dow waren die Papiere von Boeing , die um 1,77 Prozent auf 67,45 US-Dollar kletterten. Der Flugzeugbauer hatte von der US-Luftwaffe einen Auftrag zur Nachrüstung der Tank- und Transportflugzeuge vom Typ KC-10 erhalten.
Gefragt waren auch die als eher defensiv eingestuften Papiere von Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche. Insofern stiegen die Aktien von Verizon Communications um 0,93 Prozent auf 29,33 Dollar. Titel von AT&T rückten um 0,32 Prozent auf 25,44 Dollar vor. Die Credit Suisse hatte ihre Einschätzung für die US-Telekombranche von «Underweight» auf «Market Weight» angehoben. Die Preise im Mobilfunksektor würden sich stabilisieren und dies würde die Bewertung der Titel unterstützen, schrieben die Analysten. Ihr Favorit bleiben die Papiere von Sprint Nextel , die um 4,63 Prozent auf 4,52 Dollar in die Höhe schnellten.
Derweil geht der Streit um Tiefseebohrungen offenbar weiter. Zwar hatte ein US-Richter in einem Urteil das Verbot der Regierung in Washington für Bohrungen dieser Art im Golf von Mexiko aufgehoben, doch angeblich arbeitet das Innenministerium schon an einem neuen Moratorium. Somit verbuchten Titel von Halliburton , ExxonMobil , ConocoPhillips und Chevron Corp. Abschläge zwischen 0,88 und 2,35 Prozent. Diese Titel hatten am Dienstag allesamt deutliche Verluste hinnehmen müssen. Zudem standen die Ölpreise an diesem Mittwoch stark unter Verkaufsdruck. In den USA waren die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche gestiegen.
Unter den Technologiewerten sackten die Papiere von Adobe Systems um 7,21 Prozent auf 30,38 Dollar ab. Nach der Markteinführung der neuen Design-Software waren die Umsätze zwar gestiegen. Der Gewinn jedoch hatte nicht im gleichen Masse zugelegt, kritisierten Börsianer./la/wiz

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