
Anklage gegen Schmuckladen-«Doppelräuber» von Aarau

Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten erhebt Anklage gegen einen Mann, der letztes Jahr zweimal dasselbe Schmuckgeschäft in Aarau ausgeraubt haben soll. Dem 29-Jährigen werden noch weitere Delikte zur Last gelegt, wie die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft am Montag mitteilte
(Keystone-SDA) Der Nordmazedonier überfiel im August 2024 vermummt und bewaffnet das Juweliergeschäft zweimal innert weniger Tage. Beim zweiten Raubzug gelang es dem mutmasslichen Täter, Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren Tausend Franken zu erbeuten. Dank Hinweisen aus der Bevölkerung konnte ihn die Polizei kurz danach verhaften.
Durch die Untersuchung der Staatsanwaltschaft steht zwischenzeitlich fest, dass der Mann für weitere Einbrüche und Überfälle verantwortlich sein dürfte. So überfiel er gemäss Anklage im April 2024 in Wohlen einen Volg.
Unbedingte Freiheitsstrafe gefordert
Im gleichen Jahr soll er zusammen mit einem Komplizen in Aldi-Filialen in Villmergen und Niederlenz eingebrochen sein, heisst es im Communiqué der Oberstaatsanwaltschaft. Zudem soll der 29-Jährige Velos gestohlen, bei einer Kontrolle Drohungen gegen Polizisten ausgesprochen und weitere Personen an seinem Wohnort beschimpft haben.
Die Anklage ist beim Bezirksgericht Bremgarten hängig, unter anderem wegen mehrfachem Raub, räuberischem Diebstahl, mehrfachem Diebstahl und Sachbeschädigung und Drohung gegen Behörden und Beamte. Die Staatsanwaltschaft beantragt eine unbedingte Freiheitsstrafe von 60 Monaten, eine unbedingte Geldstrafe sowie einen Landesverweis von zehn Jahren. Für den 29-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.