Ausbau Bahnhof Bern wird massiv teurer und verzögert sich bis 2031
Der Ausbau des Bahnhofs Bern verzögert sich um zwei Jahre und wird deutlich teurer als geplant. Die Inbetriebnahme ist neu auf 2031 terminiert, die Mehrkosten betragen 200 bis 250 Millionen Franken, wie die SBB am Donnerstag bekanntgaben.
(Keystone-SDA) Als Gründe für die Verzögerung nannten die SBB in einer Mitteilung unerwartete Hürden bei den Bauarbeiten. Dazu gehörten statische Herausforderungen und alte, unvollständige Baupläne sowie Schadstofffunde.
Weil sich die Bauzeit verlängert, steigen auch die Kosten. Diese nehmen auch wegen «anspruchsvollen baulichen und geologischen Rahmenbedingungen» zu, wie die SBB weiter schrieb.
Auch sei die Abhängigkeit zu Nachbarprojekten gross. So sind etwa zwei Einsprachen gegen den neuen Bahnhofszugang beim Hirschengraben hängig.
Zuletzt hatte die SBB geplant, den Bahnhof auf Ende 2029 zu eröffnen. Die budgetierten Gesamtkosten betrugen 2022 noch 1,2 Milliarden Franken.
Am Projekt Zukunft Bahnhof Bern (ZBB) beteiligt sind auch die Stadt Bern und der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS).