Behörden setzen zwei neue Luchse in Graubünden aus
Nach dem versehentlichen Abschuss dreier Luchse im vergangenen Jahr setzen die Behörden in Graubünden zwei neue Luchse aus. Einer soll im kommenden Jahr im Jura gefangen werden und einer im Jahr 2028 in Rumänien oder in der Slowakei.
(Keystone-SDA) Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) habe diese Aussetzung Ende November bewilligt, sagte die zuständige Bündner Regierungsrätin Carmelia Maissen (Mitte) am Mittwochmorgen im Grossen Rat in Chur.
Nun würden die Jagdbehörden ab Februar 2026 mit der Fangaktion im Jura beginnen. Die Umsiedlung wird begleitet von der Stiftung Kora und dem Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit (Fiwi). Die neuen Luchse sollen im Bündnerland auch die genetische Vielfalt stärken.
Bei der Jagd auf Wölfe verwechselte ein kantonaler Wildhüter im November 2024 Wölfe mit einem Luchsmännchen und zwei Jungen. Er wurde daraufhin angezeigt und zu einer Geldbusse im vierstelligen Bereich verurteilt.