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Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer

Nun vermeldet auch der US-Konzern Moderna einen Durchbruch in Sachen Corona-Impfung. Die Schweiz hat bereits 4,5 Millionen Dosen vorbestellt.

Herzliche Grüsse aus Bern

Muslime demonstrieren
Sukhomoy Sen/nurphoto

Nach den Anschlägen von Wien, Nizza, Dresden und Paris debattiert Europa einmal mehr die Frage: Wie gehen wir mit dem radikalen Islamismus um?

Wenn Frankreichs Präsident Emanuel Macron dem radikalen Islamismus den Kampf ansagt, erntet er einen Sturm der Entrüstung derer, die seine Aussage absichtlich uminterpretieren zur Kampfansage gegen den Islam als Ganzes.

Das Internet mit seinen Informationsblasen läuft in dem Umfeld Gefahr, zum Verstärker radikaler Thesen zu werden. «Den polarisierenden Diskurs und der Vorwurf vom angeblichen Kampf des Westens gegen den Islam sehe ich sogar auf Facebookseiten von Migranten, die sich normalerweise mit Alltagsfragen wie Arbeit und Bildung in Deutschland beschäftigen», warnt der deutsche Autor und Psychologe Ahmed Mansour.

Er fordert die islamischen Institutionen auf, eine starke Gegenstimme in der virtuellen Sphäre zu sein, um die Filterblasen zu durchbrechen.

EGMR
© Keystone / Christian Beutler

Die Schweiz sieht sich selbst gerne als Hort der Menschenrechte. Dabei muss der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte auch hierzulande immer wieder intervenieren.

Die vor 70 Jahren verabschiedete Europäische Menschenrechtskonvention regelt verschiedene elementare Rechte, verbietet etwa Folter und Sklaverei und garantiert Meinungs, Religions-und Versammlungsfreiheit.

Dass die Schweiz diese Sammlung grundlegender Rechte erst 1974 unterzeichnet hat, hängt mit Artikel 14 zusammen – dem Diskriminierungsverbot. Ehe man der Konvention zustimmen konnte, musste man in der Schweiz nämlich das Hindernis des fehlenden Stimm- und Wahlrechts für Frauen aus dem Weg räumen.

Auch heute noch müsse der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte immer wieder mal wegen Geschlechterdiskriminierung in der Schweiz intervenieren, schreibt meine Kollegin Sibilla Bondolfi. Diskriminiert würden nicht nur Frauen, sondern auch Männer.

Labor
Keystone / Sebastian Gollnow

Die Corona-Situation in der Schweiz entschärft sich weiterhin schrittweise. Aber geht es auch schnell genug?

Die Zeichen stehen nach wie vor auf Entspannung: Das Bundesamt für Gesundheit meldete nach dem Wochenende 12’839 neue Coronafälle für die letzten 72 Stunden. Damit liegt der 7-Tages-Schnitt bei 5’822. Das sind 24 Prozent weniger als in der Vorwoche.

Trotzdem forderten Experten der Corona-Task-Force am Wochenende noch radikalere Massnahmen in der Schweiz: So sollen in ihren Augen etwa Bars und Restaurants im ganzen Land schliessen. Allerdings teilen offenbar nicht alle Mitglieder der Gruppe diese Haltung, wie Tamedia schreibt.

Neuigkeiten gibt es auch in Sachen Impfung: Der potentielle Corona-Impfstoff des US-Konzerns Moderna könnte in der ersten Jahreshälfte 2021 in der Schweiz zur Verfügung stehen. Das sagte Moderna-Manager Dan Staner im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP.

Schweizerschule in Mexiko
educationsuisse

Die 18 Schweizerschulen im Ausland sind ein Stückchen Schweiz in der Ferne. Eine heile Insel, nennt sie die NZZ. Doch auch sie haben mit Corona zu kämpfen.

Der Zusatz Swiss im Namen einer Schule kommt im Ausland gut an. Wer möchte nicht, dass seine Kinder typische Schweizer Attribute – Pünktlichkeit, Genauigkeit, Verlässlichkeit – mit auf den Weg bekommen? An einigen Standorten gibt es Wartelisten für die offiziellen Schweizerschulen. Und manche Eltern schreckten auch vor Bestechung und Erpressung nicht zurück, um ihre Kinder in der Institution unterzubringen, sagte mir vor einiger Zeit jemand, der es wissen muss.

Kein Wunder also tragen nicht nur die 18 offiziellen Schweizerschulen im Ausland, die in Südamerika, Asien und Europa zu finden sind, das Swiss im Namen. Zu Marketingzwecken betonen auch andere Schulen ihre Swissness.

Das alles schützt die Schweizerschulen natürlich nicht vor Corona. Der Ableger in Rom kam aber bisher mit weniger Einschränkungen über die Runden als die meisten staatlichen Betriebe. Keine Wunder: Für eine Privatschule, die pro Kind rund 8000 Euro im Jahr kostet, ist es auch Pflicht, mehr zu bieten als die öffentliche Schule.

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