Rund 51% des Schweizer Stimmvolks lehnen die am 29. November zur Abstimmung kommende Minarett-Verbots-Initiative ab. 35% sind dafür und fast 14% haben sich noch keine Meinung gebildet, zeigt eine Isopublic-Studie.
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Die vom Zürcher Tages Anzeiger in Auftrag gegeben Studie zeigt auf, dass sich ein knappes Resultat abzeichnet, da man damit rechnet, dass viele der momentan Unentschlossenen sich dem Befürworter-Lager anschliessen könnten.
Die Initiative findet bei Frauen offenbar grössere Zustimmung als bei den Männern. So sind 39,3% der befragten Frauen für die Initiative, gegenüber 31,5% der Männer.
Die Befragten römisch-katholischer Religion lehnen die Initiative mit 52,6 zu 31% ab. Bei den Reformierten sprachen sich 51,7% der Befragen dagegen aus und 35,1% dafür. Bei den Umfrageteilnehmern anderer Religionen oder ohne Glaubensrichtung ist der Anteil der Befürworter mit je über 40% höher. Je rund 50% sind dagegen.
Isopublic, ein Schweizerisches Institut für Markt- und Meinungsforschung, hat vom 24. September bis am 3. Oktober zu diesem Thema 1007 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz befragt.
Die umstrittenen Plakate zur Anti-Minarett-Initiative werden in den Städten Zürich und Luzern nicht verboten. Verurteilt werden jedoch Inhalt und Aussage des Plakates. Die Stadt Freiburg dagegen verbietet den Aushang.
swissinfo und Agenturen
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