Burgergemeinde Bern spricht Millionenbetrag für Historisches Museum
Die Burgergemeinde Bern hat an einer Urnenabstimmung einem Verpflichtungskredit für die Gesamterneuerung des Historischen Museums (BHM) deutlich zugestimmt. Das grosse Sanierungsprojekt hat somit eine weitere Hürde genommen.
(Keystone-SDA) Der Beitrag der Burgergemeinde an das Projekt beträgt 37,5 Millionen Franken. 96,3 Prozent der Stimmberechtigten sprachen sich an der Urne für den Betrag aus. Das teilte die Burgergemeinde am Mittwoch in einer Mitteilung mit.
Gemäss Jürg Wichtermann, Präsident des Stiftungsrats des Bernischen Historischen Museums, erwartet Besuchende nach der Sanierung «ein helles, barrierefreies Haus mit attraktiven Rundgängen und neu konzipierten Dauerausstellungen».
Das von der Stadt Bern, der Burgergemeinde Bern und vom Kanton Bern getragene Haus wurde seit seinem Bau vor über 130 Jahren mehrfach umgebaut und erweitert. Nun steht die erste Gesamtsanierung an, mit der bauliche und gebäudetechnische Defizite beseitigt werden sollen.
Das Museum soll zudem an die Anforderungen der heutigen Zeit angepasst werden. Baustart ist voraussichtlich 2027. Die Wiedereröffnung ist für 2032 geplant.
Entscheide von Stadt und Kanton stehen noch aus
Insgesamt 120 Millionen Franken soll die Sanierung kosten. Bei diesem Betrag handelt es sich um ein Kostendach. Für die baulichen Veränderungen sind rund 85 Millionen Franken eingestellt, der Rest für die Erneuerung der Ausstellung.
Die Stadt Bern, der Kanton Bern und die Burgergemeinde Bern als Stifterin des BHM beteiligen sich zu gleichen Teilen mit je maximal 40 Millionen Franken an der Sanierung.
Die Stadtberner Stimmberechtigten werden voraussichtlich im kommenden Juni über den 40-Millionen-Kredit abstimmen. Auch der Kreditentscheid des Kantonsparlaments steht noch aus.