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CERN nimmt Teilchenbeschleuniger erfolgreich in Betrieb

(Keystone-SDA) Bern – Das europäische Zentrum für Kernforschung (CERN) in Genf hat in der Nacht den grössten Teilchenbeschleuniger der Welt nach 14-monatigen Reparaturarbeiten wieder in Betrieb genommen. Ein erstes Protonenbündel durchlief den Large-Hadron-Collider (LHC) ohne Zwischenfall.
«Der Strahlen-Umlauf wurde um 22 Uhr im Uhrzeigersinn hergestellt», teilte das Cern mit. Der Versuch fand einige Stunden früher statt als geplant. «Es ist grossartig, den Strahl wieder zirkulieren zu sehen», wird CERN-Direktor Rolf Heuer im Communiqué zitiert.
Es werde noch eine Weile dauern, bis die ersten physikalischen Experimente durchgeführt werden könnten. Diese werden erst für 2010 erwartet. Doch die Wieder-Inbetriebnahme sei ein Meilenstein, sagte Heuer.
Der LHC war vor 14 Monaten wegen schwerer Pannen kurz nach der Inbetriebnahme abgestellt worden, weil aus dem Kühlsystem Helium entwich. Auch an den Beschleunigungsmagneten entstanden Schäden.
Inzwischen wurden Sicherungsvorrichtungen eingebaut, die einen reibungslosen Betrieb gewährleisten sollen. Mit dem LHC sollen wissenschaftliche Rätsel zur Entstehung des Universums und zur Struktur der Materie gelöst werden.
Um seine volle Leistungskraft zu erreichen, muss der LHC mehrere Jahre laufen. Dabei werden hochenergetische Teilchen in einer 27 Kilometer langen Ringröhre bis nahe an die Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, um sie dann aufeinander prallen zu lassen.

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