
EM-Schiedsrichterin Grundbacher trainiert Körpersprache vor Spiegel

Désirée Grundbacher, einzige Schweizer Schiedsrichterin an der Frauen-Fussball-EM in der Schweiz, trainiert ihre Körpersprache zu Hause vor dem Spiegel. Das sagte sie dem "Beobachter" in einem Interview.
(Keystone-SDA) Eine klare Körpersprache zu haben, helfe, wenn man im Fokus Tausender von Zuschauerinnen und Zuschauen stehe. Das sagt die 41-jährige Bernerin in dem am Freitag veröffentlichten Gespräch. Für eine gute Körpersprache nehme sie manchmal auch die Dienste eines Coaches in Anspruch.
«Man muss als Schiedsrichterin aber nicht immer mit durchgestrecktem Kreuz dastehen», führt die frühere Schweizer Nationalspielerin aus. «Manchmal hilft es auch, mit einer entspannten Geste ein bisschen Druck rauszunehmen.»
Auf die Frage, welche ihre mutigste Entscheidung war, antwortete Grundbacher: «Jeder Penalty braucht Mut». Fehlentscheide streife sie ab, indem sie sich ganz genau anschaue, wie ihre Position zur Szene war, in der sie falsch lag. «Dann lege ich die Sequenz zur Seite und mache weiter.»