Bally Schönenwerd schrumpft weiter
Der ehemaligen Bally-Hochburg Schönenwerd steht ein weiterer Abbau bevor. Rund 60 Stellen sollen in diesem Jahr in Schönenwerd abgebaut und ins Tessin verlagert werden. In Caslano entstehen insgesamt 80 neue Stellen. Die Neustrukturierung wird zu rund 40 Entlassungen führen.
In Schönenwerd verbleiben lediglich das Bally Schuhmuseum, das Bally Archiv sowie der Outlet Store, wie einer Unternehmens-Mitteilung vom Mittwoch (09.05.) weiter zu entnehmen ist. Die bisher von Schönenwerd aus geleiteten administrativen Funktionen würden neu ins Tessin verlagert.
Den früheren Produktions-Standort in Schönenwerd hatte Bally bereits im November 1999 aufgegeben. Damit verbunden war damals auch die Verlagerung von 135 Arbeitsplätzen nach Caslano.
Schliessung von Filialen
Zur weiteren Verbesserung der Profitabilität beabsichtigt Bally, die Filiale in St. Gallen zu schliessen und sich in Genf und Luzern auf die beiden grossen Geschäfte an der Rue du Marché respektive an der Grendelstrasse zu konzentrieren. Davon könnten 20 Stellen betroffen sein.
Kritik der Gewerkschaft
Die Dienstleistungs-Gewerkschaft unia äusserte sich schockiert über die neuen Restrukturierungs-Massnahmen bei Bally. Die Gewerkschaft will, laut eigenen Angaben, alles daran setzen, damit Bally dem betroffenen Personal einen grosszügen Sozialplan zugesteht.
swissinfo und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch