UBS: Ethos verzichtet auf Sonderprüfung

Die Anlagestiftung Ethos will bei der UBS keine Sonderprüfung erzwingen. Die Schweizer Grossbank garantierte im Gegenzug umfassende Informationen zur Untersuchung der Eidgenössischen Bankenkommission.

Die von der Finanzkrise gebeutelte UBS hat eine Sorge weniger: Die Anlagestiftung Ethos verzichtet auf die Sonderprüfung über die Milliardenverluste der Grossbank im Zusammenhang mit der US-Subprimekrise.

Im Gegenzug willigte die UBS ein, umfassende Informationen zur Untersuchung der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) offen zu legen. Die UBS habe Ethos schriftlich zugesichert, «transparenter über die behördlichen Abklärungen zu den Auswirkungen der Hypothekarkrise in den USA zu informieren», teilte die Stiftung am Freitag mit.

Mehr Informationen

Die Aktionäre erhielten dadurch mehr Informationen, als dies mit den zehn Fragen im Ethos-Antrag auf Sonderfprüfung möglich gewesen wäre, erklärte die Stiftung weiter.

Die Anleger reagierten erleichtert auf diese Meldung. Die UBS-Aktie stand am Freitagnachmittag an der Schweizer Börse zeitweise bei 31,84 Franken, das sind 3,6% mehr als am Vorabend.

Ethos war an der ausserordentlichen UBS-Generalversammlung vom 27. Februar 2008 mit dem Antrag auf Sonderprüfung relativ knapp gescheitert: 45% der vertretenen Stimmen sprachen sich dafür aus.