«Kleine Verwahrung» für Handgranaten-Anschlag auf Ex-Geliebte
Der Mann, der 2024 eine Handgranate unter dem Auto seiner Ex-Geliebten zur Explosion brachte, ist vom Bundesstrafgericht zu einer Freiheitsstrafe von 17,5 Jahren verurteilt worden. Die Strafe wird zugunsten einer stationären Massnahme aufgeschoben.
(Keystone-SDA) Das Bundesstrafgericht verurteilte den 54-jährigen Mann aus dem Kanton Basel-Landschaft wegen Mordversuchs, wie es am Freitag bekanntgab. Der Aufschub einer Freiheitsstrafe zugunsten einer stationären Massnahme wird im Volksmund «kleine Verwahrung» genannt. Dies, weil eine Entlassung des Verurteilten in die Freiheit kein vorher festgesetztes Ende hat und vom Behandlungserfolg abhängt.
Mit dem Urteil entspricht das Bundesstrafgericht in Bellinzona dem Antrag der Bundesanwaltschaft. Es kann noch angefochten werden.
Bein Anschlag von 2024 in Lörrach D konnte die Ex-Geliebte des Verurteilten das Auto unverletzt verlassen, bevor dieses in Vollbrand geriet. Der Mann gab den Ermittlern an, er habe die Trennung von seiner Geliebten nicht ertragen.