Aufruhr in der Schweizer Stromwirtschaft: Die beiden Schweizer Stromriesen Alpiq und Axpo sind finanziell schwer angeschlagen. Um aus dem Schneider zu kommen, will Alpiq 49% seiner Beteiligungen an der Wasserkraft abstossen. Im Raum steht gar eine Rettung durch den Staat.
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Schreibt bei SWI swissinfo.ch seit 2015 über Demokratie. Versteht diese als Toolbox zur politischen Teilhabe und als Mindset. Vorher bei Reuters, Bluewin und Tageszeitungen. Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Bern.
Billiger Strom aus Kohle- und Windkraft aus Europa: Die Schweizer Energieriesen Alpiq und Axpo können mit ihrem teuren Strom aus Atom- und Wasserkraft nicht mehr mithalten. Die Staumauern, die stolzen Repräsentanten des «Wasserschlosses Schweiz», haben symbolische Risse bekommen.
Bürgerliche Energiepolitiker rufen nun nach dem Staat, genauer, nach einem staatlichen Infrastrukturfonds. Oder zumindest nach einer privaten Auffanggesellschaft. Was, wenn Investoren aus China bei Schweizer Staumauern zugreifen? «Angst vor den Chinesen müssen wir deswegen nicht haben», glaubt Stefan Müller-Altermatt, Präsident der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie im Nationalrat. Denn die Anlagen könnten nicht demontiert und im Reich der Mitte neu aufgebaut werden.
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