Die jungen Schweizer Fussball-Weltmeister sind aus Nigeria wieder zurück in der Heimat: rund 300 Fans bereiteten ihnen am Flughafen Zürich einen grossen Empfang.
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Trotz langer Reise samt einer schlaflosen Nacht zeigten die jungen Helden ihr Glück unverhohlen, als sie in Zürich-Kloten aus dem Flugzeug stiegen.
Mannschaftskapitän Frédéric Veseli trug die Trophäe in der Hand. Der Waadtländer, der bei Manchester City spielt, sagte, sie sei ein wenig schwer. Auch Stürmer Nassim Ben Khalifa war zu Spässen aufgelegt: Er, der als zweitbester Spieler des Turniers gekürt wurde, wäre gerne der beste geworden, wie er sagte. Er habe von Anfang an gewusst, dass dieser Titel erreichbar sei.
«Ich bin zufrieden, dass alle gesund zurück sind, denn in Nigeria war es nicht ganz einfach», sagte Trainer Dany Ryser zwischen Fahnen und Fans. «Was wir erlebt haben, wird uns das ganze Leben lang in Erinnerung bleiben. Und es ist historisch.»
Die Spieler vergassen nicht, sich bei ihren Erfolgstrainern für deren wirkungsvolle Arbeit zu bedanken. «Wir haben noch eine kleine Überraschung vorbereitet», sagte Janick Kamber und bat Ryser und dessen Assistenten Roger Meichtry zu sich.
«Es gilt nun, Abschied zu nehmen, und deshalb haben wir uns ein besonderes Geschenk ausgedacht», sagte Kamber und überreichte den beiden je ein rot-weisses Nationalmannschafts-Leibchen, auf denen unübersehbar der Stern für den WM-Titel prangte.
«Es hat durchaus noch Platz für weitere Sterne», meinte Kamber augenzwinkernd zu Ryser. Der Solothurner gibt seine Weltmeister-Mannschaft nun in die Hände von Claude Ryf weiter und übernimmt wieder die Schweizer U15-Auswahl.
swissinfo.ch und Agenturen
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