Luzerner Spitäler beschäftigten 2024 weniger Pflegepersonal
Im Pflegebereich von Luzerner Spitälern gab es 2024 knapp 50 Vollzeitstellen weniger als im Vorjahr. Erstmals seit 2018 ging diese Zahl zurück, wie aus einer Analyse der Luzerner Statistikbehörde Lustat hervorging.
(Keystone-SDA) Die zehn Luzerner Krankenhäuser verfügten 2024 über 3901.6 Vollzeitstellen im Pflegebereich. 2023 waren es 3950.5. Auch die Anzahl von Pflegestellen in Ausbildung nahm ab, wie die Lustat zur am Mittwoch publizierten Analyse erläuterte. Seit dem Höchststand von 2021 mit 998 Ausbildungsstellen in der Pflege reduzierte sich die Zahl auf 859 Stellen im Jahr 2024.
Insgesamt erhöhte sich die Stellenzahl an den Luzerner Spitälern um 0,7 Prozent und damit geringfügiger als üblich. Die jährliche Zunahme der Vollzeitäquivalente betrug seit 2021 durchschnittlich 2,9 Prozent. Die Zahl der angestellten Ärztinnen und Ärzte nahm mit 0,3 Prozent ebenfalls weniger stark zu als in den Vorjahren.
Hingegen stockten die Psychiatriekliniken ihren Personalbestand deutlich auf: Sie erhöhten die Stellenzahl im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent.
Weniger Betten im Akutbereich
Die Luzerner Spitäler verzeichneten 2024 rund 66’300 stationäre Behandlungsfälle. Das sind 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. 90,7 Prozent aller Fälle betrafen den Akutbereich.
Während in dem Bereich die Hospitalisierungen zunahmen, verringerte sich die Bettenzahl im Vergleich zum Vorjahr: um 25 Betten auf 929. In der Hirslanden Klinik St. Anna waren aufgrund eines Neubauprojekts 24 Betten temporär geschlossen.
Die Zunahme der Fälle im Akutbereich bei gleichzeitiger Abnahme der Bettenzahl war wohl dank kürzer gewordenen Spitalaufenthalte zu bewältigen, hielt Lustat fest.