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Neue Lagerungsmethode für Schweizer Wein im Genfersee ausprobiert

(Keystone-SDA) Montreux – 400 volle Weinflaschen sind am Mittwoch beim Schloss Chillon in Montreux in den Genfersee getaucht worden. Diese werden nun mehrere Jahre dort bleiben. Mit diesem Experiment wollen Önologen herausfinden, ob im See ideale Bedingungen herrschen, um Chasselas-Weine aufzubewahren.
Vom Schloss Chillon aus wurde eine an einem Seil festgemachte Kiste aus Zink im Genfersee versenkt – in einer Tiefe von 30 Meter. Der See ist an dieser Stelle rund 80 Meter tief. In der Kiste befinden sich 400 Flaschen «Clos de Chillion» und «Aigle Les Murailles».
«Bei 30 Meter Tiefe haben wir ideale Lagerbedingungen für den Wein», sagte Daniel Dufaux, Technischer Direktor von Henri Badoux SA und Präsident des Verbands Schweizer Oenologen gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Die Temperatur sei konstant bei etwa 12 Grad, es sei komplett dunkel und auch die Feuchtigkeit bleibe immer gleich.
Jedes Jahr sollen während rund 20 Jahren jeweils 12 Flaschen aus der Kiste genommen werden. Diese werden dann degustiert und mit Chasselas des gleichen Jahrgangs verglichen, der aber in Kellern gelagert wurden. Bei diesem Experiment geht es darum herauszufinden, wie der Chasselas länger aufbewahrt werden kann. Denn die Chasselas-Weine altern relativ schlecht.

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