Die Schweizer Hilfe für die Erdbebenopfer in Haiti ist auch am Samstag auf Hochtouren gelaufen. Ein Flugzeug mit Hilfsgütern landete im Krisengebiet. Laut EDA befinden sich rund 200 Schweizer in Haiti. Mit etwa 70 Personen habe man noch keinen Kontakt.
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Das erste Flugzeug mit 30 Tonnen Hilfsgütern ist im Erdbebengebiet gelandet, wie Erik Reumann, Sprecher des Aussenministeriums (EDA), sagte. Mit Gütern wie Medikamenten und Material zum Bau von Notunterkünften sollen rund 10’000 bis 15’000 Menschen unterstützt werden.
Ein zweiter Flug mit Hilfsgütern des Bundes wird zurzeit vorbereitet und soll voraussichtlich am kommenden Montag abfliegen. Insgesamt befänden sich zudem 41 Leute im Einsatz, und zwar 25 in Port-au-Prince, zwei seien in Santo Domingo stationiert und 14 weitere seien auf dem Weg ins Erdbebengebiet.
Ebenfalls aktiv war das Schweizerische Rote Kreuz (SRK). In Wabern bei Bern wurden Lastwagen mit Hilfsgütern für den Transport nach Genf beladen. Insgesamt werden 15 Tonnen Material versandt, und zwar Planen, Zelte, Küchensortimente und Medikamente. Am Sonntag soll dann das mit den Hilfsgütern beladene Frachtflugzeug abfliegen.
Das EDA geht davon aus, dass sich möglicherweise rund 200 Schweizerinnen und Schweizer im Krisengebiet befinden. Dabei handle es sich um Personen, die bei der Botschaft registriert seien, aber auch um solche, die über die Hotline kommuniziert worden seien.
Bereits gebe es rund 130 Rückmeldungen. Es fehlten aber noch rund 70 Personen, die man weiter suche. Angesichts des in Haiti herrschenden Chaos sei es möglich, dass viele gar nicht wüssten, dass sie sich melden müssten, sagte Reumann. Im Internet wurde ein Suchformular für Angehörige aufgeschaltet.
Das Erdbeben in Haiti ist nach UNO-Angaben die schlimmste Katastrophe, mit der die Vereinten Nationen jemals zu tun hatten.
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