Riesen-Abfindung für die Begum nach Scheidung von Aga Khan
(Keystone-SDA) Eine Riesen-Abfindung von 60 Millionen Euro muss der Aga Khan nach Medienberichten seiner geschiedenen deutschen Frau Gabriele Inaara Begum Aga Khan zahlen. Ein Berufungsgericht in Amiens habe der 48-Jährigen Begum diese Summe zugesprochen.
Dies berichteten die Webseite der französischen Zeitung «Le Figaro» und die deutsche «Bild»-Zeitung am Samstag. Nach Einschätzung der Richter trägt der 74-jährige Karim Aga Khan die alleinige Schuld für die gescheiterte Ehe.
Seine ausserehelichen Beziehungen seien eine «Verletzung der Regeln und Pflichten einer Ehe und wiegen umso schwerer, als sie öffentlich vorgeführt worden seien», zitierte der «Figaro» aus dem Urteilstext.
Aga Khan gilt als einer der reichsten Männer der Welt. Da er keine Angaben über sein Vermögen gemacht habe, schätzte das Gericht nach Angaben der französischen Zeitung sein Vermögen. Die Richter seien auf «mindestens zehn Milliarden Euro» gekommen. In erster Instanz hatte ein Gericht der Begum 12 Millionen Euro zugesprochen.
Adieu, Namen und Titel
Nach Angaben der «Bild»-Zeitung entschied das Gericht ausserdem, dass die Begum ihren Namen und Titel ablegen muss. Sie kam als Gabrielle Homey zur Welt, hiess später Gabriele Thyssen und während ihrer ersten Ehe mit Karl-Emich Prinz von Leiningen bis zur Scheidung 1998 Gabriele Prinzessin zu Leiningen.
Bereits 2004 hatten sich Aga Khan und die Begum getrennt. Danach dauerte es sieben Jahre, bis die Richter in Amiens die Details der Trennung geregelt haben. Aga Khan ist britischer Staatsbürger und geistliches Oberhaupt der ismailitischen Muslime. Er heiratete Prinzessin Gabriele zu Leiningen 1998. Das Paar hat einen Sohn.