Schweier Börsen schliessen fester
(Keystone-SDA) Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag fester, jedoch deutlich unter seinem Tageshoch geschlossen. Am Morgen hätten noch viele Anleger nach dem jüngsten Absturz von Donnerstag und Freitag die Gunst zu einem Einstieg auf tieferem Niveau genutzt, hiess es im Handel.
Erklärungen für den Rückgang am Nachmittag gab es keine. Händler verwiesen einzig auf die weiterhin dominierenden Schuldenkrise und drohende Rezession.
Der Swiss Market Index (SMI) gewann zum Wochenauftakt 0,99 Prozent und schloss auf 5144,02 Punkten, nachdem er Anfangs Nachmittag bei 5255,93 Punkten sein Tageshoch erreicht hatte. Der breite Swiss Performance Index (SPI) zog um 0,85 Prozent auf 4680,95 Punkte an.
Novartis und Roch an der Spitze
Zuoberst auf der Rangliste der Titel mit den höchsten Kursgewinnen im SMI finden sich die Papiere der Pharmakonzerne Novartis und Roche, die 1,6 Prozent respektive 3,0 Prozent an Wert zulegten.
Profitiert hatten die Roche-Genussscheine unter anderem von Detailresultaten aus den klinischen Studien für ein Herz-/Kreislaufmedikament. Zudem hat eine bessere Bewertung durch die Royal Bank of Scotland und eine Branchenstudie der britischen Barclays-Bank den Genussscheinen Rückenwind gegeben.
Auch die Papiere des Börsenschwergewichts Nestlé (+1,7 Prozent) legten zu. Mit dem Hörgerätehersteller Sonova (+2,7 Prozent) und dem Telekomkonzern Swisscom (+1,8 Prozent) fanden sich weitere so genannt defensive Aktien ganz vorne unter den Kursgewinnern.
Am anderen Ende der Rangliste fanden sich im Lichte sinkender Ölpreise die Aktien von Transocean (-3,1 Prozent) und Weatherford (-3,9 Prozent). Konjunktursensitive Aktientitel gaben ebenfalls zum Teil deutlich nach. Allen voran büsste der Spezialchemiekonzern Clariant 3,1 Prozent an Wert ein, nachdem die Deutschen Bank die Gewinnprognosen für die Branche revidiert hatte.
Bei den Aktien der Finanzbranche rutschten die Titel der Grossbanken Credit Suisse (-1,5 Prozent) und UBS (-1,1 Prozent) nach einem Erholungsversuch zum Schluss wieder ab. Die Namenaktien des Bankensoftware-Herstellers Temenos (+4,1 Prozent) zogen nach der Übernahmeofferte von Hewlett-Packard für die britische Softwareschmiede Autonomy vom Freitag erneut an. Die Titel hatten bereits Ende letzter Woche 5,4 Prozent an Wert gewonnen.