
Schweizer Museen fühlen sich auch nach Louvre-Raub sicher

Der spektakuläre Diebstahl im Pariser Louvre hat zumindest kurzfristig keine Auswirkungen auf die Sicherheitsvorkehrungen grosser Schweizer Museen. Das zeigt eine Umfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
(Keystone-SDA) Keines der angefragten Museen sieht akuten Handlungsbedarf. Mit Detailangaben halten sich die Häuser aber naturgemäss zurück. Die Sicherheitsstandards würden laufend überprüft und regelmässig weiterentwickelt, heisst es lediglich.
Dabei geht es zum einen um technische Entwicklungen, wie etwa das Kunsthaus Zürich schreibt. Zum anderen beobachte man auch «internationale Vorfälle im Museumsbereich», wenngleich direkte Vergleiche schwierig seien. Eine sofortige Anpassung der bestehenden Massnahmen plant das Kunsthaus Zürich jedenfalls nicht.
Das Kunstmuseum Basel ist ebenfalls überzeugt, über effiziente Sicherheitsmassnahmen zu verfügen. «Ein Risiko ist allerdings nie zu 100 Prozent auszuschliessen», hiess es von dort.
Den Louvre-Diebstahl verfolgt auch das Zentrum Paul Klee (ZPK) in Bern aufmerksam, wie eine Sprecherin sagt. Zum eigenen Sicherheitsdispositiv hält sie fest, das ZPK kenne «sowohl technische und bauliche als auch personenbezogene Massnahmen».
Das grösste Genfer Museum, das Musée d’art et d’histoire, weist darauf hin, dass Interpol 2013 auf Wunsch der Stadt die Sicherheitsvorkehrungen untersucht habe. Die Empfehlungen der internationalen kriminalpolizeilichen Organisation habe man umgesetzt.
Die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel schliesslich betont, die Sicherheit der Kunstwerke vor Ort entspreche den neuesten Standards im Museumsbetrieb. Die Massnahmen würden laufend überprüft. Das Ziel sei, «ein sicheres und gleichzeitig offenes Museumsumfeld zu gewährleisten».