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Auch das 6. SRG-Wahlbarometer 99 verspricht der SVP die grössten Gewinne

Wären die Wahlen bereits Anfang Oktober durchgeführt worden, hätten gemäss sechstem SRG-Wahlbarometer des GfS-Forschungsinstituts die Regierungsparteien 77 Prozent der Stimmen erhalten. Stärkste Oppositionspartei wären die Grünen mit 4 Prozent.

Wären die Wahlen bereits Anfang Oktober durchgeführt worden, hätten gemäss sechstem SRG-Wahlbarometer des GfS-Forschungsinstituts die Regierungsparteien 77 Prozent der Stimmen erhalten. Stärkste Oppositionspartei wären die Grünen mit 4 Prozent.

Die Sozialdemokratische Partei (SPS) wäre mit 23 Prozent der Wählenden- Stimmen weiterhin die stärkste Partei in der Schweiz, gefolgt von der Schweizerischen Volkspartei (SVP) mit 20 Prozent und der Freisinnig Demokratischen Partei (FDP) mit 19 Prozent. Die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) hätte noch 15 Prozent der Stimmen erhalten.

Die grössten Verschiebungen in den Wählenden- Stärken sind bei den Nationalrats- Wahlen 1999 im Vergleich zu 1995 bei der SVP zu erwarten. Sie könnte rund 5 Prozent zulegen und damit das rechte Element in Parteien- landschaft und Regierungszusammensetzung deutlich sichtbar machen.

Mit einem Gewinn von etwa 1 Prozent kann gemäss Wahlbarometer auch die SPS rechnen, während die Freiheitspartei einen Rückgang von rund 3 Prozent hinnehmen müsste. Auf der Verliererseite stünden auch die CVP (ca. -2 Prozent), die FDP, die Schweizer Demokraten und die Liste der Unabhängigen (je -1 Prozent).

Gemäss untersuchtem Teilnahmeverhalten ist festzustellen, dass die SVP vor allem bei jenen 7 Prozent Wählenden profitieren wird, die sich nach längerer Wahlabstinenz erstmals wieder an Wahlen beteiligen werden. Die SPS dürfte dagegen von den 2 Prozent Erstwählenden viele Stimmen erhalten. Drei von fünf Wählenden beabsichtigen, nicht nur eine Partei zu wählen, sondern Personen mehrere Parteien zu unterstützen.

Die Zusammensetzung der Themen, welche die Wahlberechtigten im Zusammenhang mit den Wahlen am meisten beschäftigen, hat eine wesentliche Änderung erfahren. Erstmals seit dem Themenwandel im Zusammenhang mit den Folgen des Kosovo-Konflikts ist die Flüchtlingsfrage gesamtschweizerisch auf Platz zwei abgerutscht. An der Spitze der Themenliste steht wiederum die Arbeitslosigkeit. Die Reihenfolge der weiteren Problemkreise hat sich nicht verändert. Es sind dies die europäische Integration, die Bundesfinanzen, die Überfremdung, die Zukunft der Alters- und Hinterlassenen- Versicherung, die Sozial- respektive Gesundheitspolitik und die Wirtschaftsentwicklung.

Das ‚SRG-SSR Wahlbarometer 99‘ wurde vom GfS-Forschungsinstitut für die SRG-SSR-Medien erstellt. Mit Hilfe von regelmässigen Befragungen bei insgesamt 12’500 Wahlberechtigten wurden die Wahltendenzen laufend beobachtet und analysiert. Das sechste Wahlbarometer berücksichtigt die Entwicklungen seit der ersten Erhebung.

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