St. Galler Stadtparlament bewilligt Budget für 2026
Das St. Galler Stadtparlament hat am Dienstagabend das Budget für das kommende Jahr mit diversen Änderungen genehmigt. Im Vergleich zum Voranschlag des Stadtrats fällt das veranschlagte Defizit kleiner aus.
(Keystone-SDA) Keine Änderungen gibt es beim Steuerfuss von 138 Prozent. Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) hatte eine Senkung um 3 Prozentpunkte verlangt, im Rat beantragten Grüne und Junge Grüne eine Erhöhung auf 141 Prozent. Eine knappe Mehrheit von 32 gegen 30 Stimmen folgte dann aber dem Antrag des Stadtrats, den Steuerfuss nicht zu ändern.
Mehrheiten gab es unter anderem für die Kürzung des Betrags für individuelle Lohnerhöhungen in der Verwaltung. Statt 0,5 Prozent der Lohnsumme stehen nun noch 0,2 Prozent zur Verfügung, wie die Stadt mitteilte. Auch die Mittel für die Leistungsprämien wurden gekürzt.
Abgelehnt wurde hingegen ein Antrag der GPK, das Lohnbudget für das Personal der Tagesbetreuungen zu reduzieren. Auch die Ausgaben für die Entwicklungshilfe oder für die Kongressförderung blieben unverändert im Voranschlag.
Der Stadtrat hatte für 2026 bei einem Aufwand von 641 Millionen Franken mit einem Minus von 25 Millionen Franken gerechnet. Mit den Entscheiden des Stadtparlaments resultiert nun noch ein Defizit von 22,6 Millionen Franken.