
Stadtberner Quartierarbeit für weitere vier Jahre gesichert

Die Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit (VBG) kann die Quartierarbeit in den kommenden vier Jahren weiterführen. Das Stadtberner Stimmvolk hat den Kredit von 14,9 Millionen Franken für den entsprechenden Leistungsvertrag am Sonntag wuchtig angenommen.
(Keystone-SDA) 32’895 Bernerinnen und Berner stimmten für das Vorhaben, 7938 waren dagegen. Das entspricht einer Mehrheit von 80,6 Prozent Ja-Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 51 Prozent, wie die Stadt Bern am Sonntag mitteilte.
Die jährliche Abgeltung zuhanden der Quartierarbeit wird somit ab kommendem Jahr um rund eine Viertelmillion Franken erhöht. Die Stadt begründet dies mit einem Ausbau des Angebots sowie steigenden Lohn- und Raumkosten. Bis und mit 2029 soll die Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit 3,7 Millionen Franken pro Jahr erhalten.
Die Stadtregierung freute sich über das klare Resultat. «Die VBG stärkt die sozialen Netze in den Quartieren und trägt damit wesentlich zur Solidarität und zum Zusammenhalt in der Gesellschaft bei», sagte Gemeinderätin Ursina Anderegg (Grünes Bündnis) gemäss Communiqué.
Auch weitere Bestimmungen eines neuen Leistungsvertrags waren in der Vorlage enthalten. Dazu gehört etwa eine Klausel zur Kürzung der Abgeltung, sollte die Stadt in eine finanzielle Schieflage geraten.
Das Stimmvolk konnte sich im Rahmen der Abstimmung zum ersten Mal zum Thema Quartierarbeit äussern. Bisher sprach der Stadtrat die Mittel für die jeweiligen Zweijahreskredite in eigener Kompetenz. Mit einem Vierjahresvertrag verspricht sich die Stadt mehr Planungssicherheit.