Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
Kennen Sie die Lieblingsbeschäftigung der Schweizer Politiker:innen? Die Jagd auf den Wolf. Beinahe im Wochentakt lockert Bundesbern den Schutz der Raubtiere. Graubünden will sie jetzt rudelweise abschiessen.
Beste Grüsse aus Bern
Eigentlich haben sich die Schweizer Stimmbürger:innen vor drei Jahren klar ausgedrückt: Der Wolfsschutz bleibt!
2020 sagte der Souverän an der Urne nein zum revidierten Jagdgesetz, das den Schutz des Raubtieres aufweichen wollte.
Was unter der Bundeshauskuppel seither geschehen ist, ist eine Lehrstunde in Sachen «pragmatische Umsetzung» des Volkswillens.
Letzter Paukenschlag: Letzte Woche kündigte Bundesrat Albert Rösti an, dass die Kantone Wölfe künftig auch präventiv und im Rudel abschiessen dürfen.
Der Kanton Graubünden, wo 12 der 32 Schweizer Rudel leben, liess sich nicht lange bitten: Die Behörden wollen vier solche Grossfamilien auslöschen. Mit den bereits früher bewilligten Abschüssen sollen insgesamt 44 Wölfe dran glauben müssen.
Halali!
- Sammelgesuch eingereicht: Kanton Graubünden will vier ganze Wolfsrudel schiessenExterner Link – SRF News.
- Die Schweiz schützt den Wolf weiterhin umfassend – SWI-Abstimmungsbericht von 2020.
- EU-Kommission will Schutzstatus überdenkenExterner Link – die Schweiz befindet mit ihrer Haltung nicht allein auf weiter Flur.
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Er ist Schweizer Bundespräsident, und er tritt in einem Monat zurück: Rückblick mit Alain Berset auf turbulente Amtsjahre.
In den letzten drei Jahren seiner zwölfjährigen Mitgliedschaft in der Schweizer Regierung haben sich die Ereignisse überschlagen: Pandemie, Kriege in Europa mit diversen Folgekrisen.
In diesen Zeiten dürften wir «den Zusammenhalt in der Gesellschaft nicht aus den Augen verlieren», sagte Berset dem swissinfo.ch-Kollegen Jan Camenzind Broomby in Oxford.
Das Interview fand vor wenigen Tagen im Rahmen eines Besuchs Bersets bei Studierenden der britischen Elite-Universität statt.
«Krisen haben häufig zur Folge, dass sie die Ungleichheiten vergrössern und die gesellschaftlichen Spannungen verstärken,» sagte der Sozialdemokrat aus dem Kanton Fribourg. «In Krisenzeiten muss man besonders stark auf die Kohäsion der Gesellschaft achten.»
- Alain Berset: «Die Schweiz ist ein Land, das keine versteckte Agenda hat» – das ganze SWI-Interview mit dem abtretenden Bundesrat.
- Bundesrat Alain Berset tritt zurück – Würdigung meines Kollegen Giannis Mavris.
- Der Pragmatiker, der die Schweiz durch die Pandemie führte – weiterer Rückblick von RTS.
Plastik vermüllt nicht nur die Weltmeere, sondern auch die Schweizer Natur.
Rund 14’000 Tonnen Kunststoff enden jährlich in der heimischen Natur. Dies steht in einem Bericht der Schweizer Regierung von 2022.
Trotz aller Gesetze oder Appelle ans Umweltgewissen: Nicht fachgerecht entsorgte Plastikabfälle belasten als so genannter Mikroplastik auch die hiesigen Böden und Gewässer.
Dabei steht die Schweiz laut dem Bericht der Schweizer Regierung in der Verantwortung, weil sie aufgrund ihres steigenden Plastikverbrauchs zum global wachsenden Umweltproblem beitrage.
Angesichts dieses gesicherten Wissens über die dadurch verursachten massiven und gesundheitsschädigenden Umweltschäden erstaunt es, dass die fortschrittsbewusste Schweiz noch über keine nationale Recycling-Quote für Plastikabfälle verfügt. Diese ist zwar kein Allheilmittel, aber Deutschland beispielsweise hat eine, und sie bei 65% angesetzt.
- Plastikschwemme in der Schweiz: Recycling ist nicht das Allheilmittel – Report von Stéphane Herzog, Autor der Schweizer Revue.
- Die Schweiz verbrennt Unmengen an Plastik – warum?Externer Link – Hintergrund des Beobachters.
- Versteckt in unserer Nahrung: Was Mikroplastik mit unserem Körper machtExterner Link – SRF News.
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Die Schweizer Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom ist neu mit einer Schweizerin besetzt.
Manuela Leimgruber hat am Montag bei ihrem Antrittsbesuch Papst Franziskus ihr Beglaubigungsschreiben überreicht. Der Posten in Rom ist somit erstmals mit einer Frau besetzt.
Die 52-jährige Diplomatin war bisher stellvertretende Missionschefin der Schweizer Botschaft in Kenia.
Am selben Tag hat Papst Franziskus bei einer Audienz die Besucher:innen mit der Äusserung überrascht, «mir geht es gesundheitlich nicht gut».
- Neue Schweizer Vatikan-Botschafterin tritt Dienst anExterner Link – Vaticannews.
- Papst Franziskus erklärt: «Mir geht es gesundheitlich nicht gut» – Vatikan äussert sichExterner Link – Merkur.
- Schweizer Botschaft beim VatikanExterner Link – offizielle Seite des Bundes.
- Die Schweizergarde, ein Leben für den PapstExterner Link – Filmreportage von Arte TV.
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