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Hände nehmen Essen

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

Die Osterhasen im Laden sind momentan nicht die einzigen, die auf einen Feiertag hinweisen. Im Coop werden aktuell auch Ramadan-Produkte verkauft.

Herzliche Grüsse aus Bern

Halbmonde
Keystone

Zum ersten Mal verkaufen Coop und der Onlinehändler Galaxus Ramadan-Produkte.

Momentan ist weltweit Ramadan, auch in der Schweiz. Und nun gibt es hier zum ersten Mal bei Coop Ramadan-Artikel zu kaufen, wie der Tages-Anzeiger berichtet. Auch der grosse, zur Migros gehörende Schweizer Onlinehändler Galaxus hat Ramadan-Waren im Angebot.

Aktuell leben in der Schweiz 430’000 Muslime und Musliminnen, berichtet der Tagi. Ein Detailshandelsexperte erklärt die Erweiterung des Sortiments für nachvollziehbar. In Frankreich oder Grossbritannien werden seit Jahren Ramadan-Artikel verkauft, manche Städte haben auch Ramadan-Beleuchtungen in den Strassen. Der marokkanisch-schweizerische Autor Kacem El Ghazzali warnt jedoch davor, den Ramadan zu romantisieren. Das Fasten sei streng, in vielen Ländern werden nichtmuslimische Minderheiten dazu gezwungen.

Falls Sie sich jetzt fragen, was denn Ramadan-Artikel überhaupt sind: Im Coop gibt es zum Beispiel goldenes Pappgeschirr und Sachen zum Dekorieren mit orientalischen Motiven. Bei Galaxus lassen sich Ramadankalender (mit 30 Säckchen für Geschenke) im gleichen Stil finden. Aldi verzichtet auf Ramadanartikel, gibt jedoch an, das Dattelsortiment ausgebaut zu haben.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin May Elmahdi Lichtsteiner

Hat Sie der Wokeismus zum Parteiwechsel bewegt – und warum?

In einer Nachwahlbefragung war «Wokismus» der am häufigsten genannte Grund für einen Parteiwechsel. Sind Sie auch genervt?

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ein Spritzbesteck in einer Drogenabgabestelle
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Neu im Briefing: Unsere Frage an Sie.

Neben den News habe ich heute auch noch eine andere Neuigkeit für Sie: Jeweils am Mittwoch möchten wir von SWI swissinfo.ch Ihnen eine Frage stellen. In diesem Briefing finden Sie unsere erste Leser:innenfrage.

Zum Einstieg geht es um ein ernstes Thema. Wir haben im Briefing in den letzten Tagen mehrmals über Drogen berichtet. Die Schweiz ist zu einem Knotenpunkt im internationalen Drogenhandel geworden und Drogen wie Kokain sind der Schweiz «beispiellos verfügbar», wie ein Experte sagt.

Wir möchten von Ihnen wissen: Welche Möglichkeiten sehen Sie, Drogenabhängigkeit zu bekämpfen? Uns interessiert Ihre Antwort, schreiben Sie uns auf community-feedback@swissinfo.ch. Wir werden aus den eingesandten Antworten einige auswählen und eine Woche später im Briefing veröffentlichen.

Dichte Wolken über dem Berner Oberland.
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Zweitwohnungen verdrängen Einheimische aus ihren Dörfern – auch an der Lenk.

Noch liegt in den Bergen Schnee, doch schon bald ist die Wintersaison vorbei. Dann werden in vielen Berggemeinden die Rollläden hinuntergelassen und die Chalets stehen wieder für eine lange Zeit leer.

Renat Kuenzi hat Ihnen letzte Woche unsere Geschichte aus Pontresina präsentiert, wo Einheimische Mühe haben, eine Wohnung zu finden. Heute hat Watson eine anschauliche Reportage aus der Lenk, wo ähnliche Zustände herrschen. Wohnungen werden als Renditeobjekte an reiche Auswärtige verkauft, während die Einheimischen wegziehen oder in einem Geisterdorf leben müssen.

Die Zweitwohnungsinitiative, die vor zwölf Jahren angenommen wurde, hätte diese Zustände verhindern sollen. Doch diejenigen, die mit Zweitwohnungen Geld verdienen, finden Schlupflöcher, um die Initiative zu umgehen. Immobilienfirmen werben sogar explizit damit.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin May Elmahdi Lichtsteiner

Wie kommen Sie an verlässliche Informationen über den israelisch-palästinensischen Krieg und andere globale Konflikte?

Und woher wissen Sie, dass die Informationen vertrauenswürdig sind?

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ein Knabe schaut in eine ungewisse Zukunft
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Begeht Israel an der Bevölkerung Palästinas Völkermord?

Die humanitäre Situation im Gazastreifen ist derzeit vieldiskutiert. Südafrika hat wegen Völkermords Klage gegen Israel eingereicht. Meine Kollegin Elena Servettaz hat mit Philippe Currat, einem Genfer Anwalt und Experten für internationales Recht, ein Interview dazu geführt. Für ihn ist der Prozess am Internationalen Gerichtshof wegweisend.

Der Angriff der Hamas gegen die israelische Zivilbevölkerung vom 7. Oktober 2023 ist für Currat ein Kriegsverbrechen. Wahrscheinlich auch ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Und auch die humanitäre Situation im Gaza stelle ein Kriegsverbrechen dar, so Currat.

Ohne ein abschliessendes Urteil abgeben zu können, hofft Currat auf die Intervention eines Drittstaats wie Südafrika, «der uns aus der Krise herausführen und eine viel rationalere Analyse der Situation ermöglichen kann».

  • Der Internationale Gerichtshof hat Israel aufgefordert, alle notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um einen Völkermord zu verhindern. Wie geht es in diesem Prozess weiter? Lesen Sie hier das Interview mit Philippe Currat.
  • In unserer Timeline finden Sie einen Überblick über die Geschehnisse im Nahostkonflikt und die Rolle, welche die Schweiz dabei spielte.
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