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Eine Frau zeigt ihre Silbermedaille

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

Medaille Nummer zwei für die Schweiz an den Olympischen Spielen in Paris: Julie Derron holt sensationell und völlig unerwartet Silber im Triathlon der Frauen.

Herzliche Grüsse aus Bern

Eine Frau läuft über eine Ziellinie und reckt die Hände in die Höhe
AP Photo / David Goldman

Die Zürcherin Julie Derron schafft in Paris die Sensation im Triathlon: Medaille Nummer 2 für die Schweiz!

«Ich weiss nicht, was mich im Laufen geritten hat», sagte eine sichtlich gerührte Julie Derron im Ziel, nachdem sie sich im Triathlon der Frauen an den Olympischen Spielen in Paris überraschend die Silbermedaille erkämpft hatte.

Mit der Weltranglisten-Zehnten in den Medaillenrängen hatte am Morgen niemand gerechnet. Vielmehr war der Zustand des Wassers in der Seine weiterhin das dominierende Thema. Die beiden Triathlons der Frauen und der Männer waren wegen schlechter Wasserqualität von gestern auf heute vorschoben worden.

Es habe aber keine Überwindung gebraucht, in die Seine zu springen, sagte die 27-Jährige. Während des Wettkampfs aber habe sie einmal gedacht: «Oje, ich schlucke mega viel Wasser.» Nach dem Radfahren startete Derron an erster Position auf die 10 Kilometer Laufen, die sie erst kurz vor dem Ziel an die Favoritin Cassandre Beaugrand aus Frankreich abgeben musste. Dritte wurde die Britin Beth Potter.

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Sollte die Politik aus Sport- und Kulturevents herausgehalten werden?

Kultur und Sport werden vermehrt zur Bühne für politische Einflussnahme. Zurecht – oder stören Sie sich daran?

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Menschen halten Laternen mit den Schweizer Farben
Keystone / Salvatore Di Nolfi

Seit 30 Jahren ist der 1. August ein offizieller Feiertag.

Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Herbst 1993: Erst die Annahme einer Volksinitiative machte den Nationalfeiertag für die meisten Arbeitnehmenden zu einem arbeitsfreien Tag.

Die Schweizer Demokraten, eine rechtskonservative Kleinpartei, schafften damals die Sensation: 83,8 Prozent Zustimmung – bis heute der höchste Zustimmungswert zu einer Volksinitiative in der Geschichte des Bundesstaats. Dies war auch darauf zurückzuführen, weil alle Parteien und die Landesregierung in seltener Einigkeit die Ja-Parole herausgegeben hatten.

Zuvor war der 1. August in einigen Kantonen ein voller Arbeitstag, andere hatten einen halben Freitag gewährt, und nur in vier Kantonen war er bereits ein offizieller Freitag, wie seit 1994 nun auch auf nationaler Ebene.

Eine Frau mit Pelzmantel und -tasche geht an einem Rolls Royce vorbei
Keystone / Christian Beutler

Werden Superreiche die Schweiz bald fluchtartig verlassen?

Vermögen über 50 Millionen Franken sollen bei der Vererbung zu 50% besteuert werden. Das fordert die Jungpartei Juso in einer Volksinitiative. Mit den erwarteten sechs Milliarden Franken zusätzlichen Steuereinnahmen pro Jahr sollen Umwelt- und Verkehrsprojekte finanziert werden.

Die Gegnerschaft befürchtet, dass die Steuer superreiche Erben zur Abwanderung bewegen könnte. Und dies würde unter dem Strich langfristig zu geringeren Steuereinnahmen führen. Die Superreichen selber sind ebenfalls beunruhigt, denn rund 60% der 300 reichsten Personen in der Schweiz haben ihr gigantisches Vermögen geerbt.

Die Diskussion um die Erbschaftssteuer verdeutlicht die Spannung zwischen sozialen Gerechtigkeitsvorstellungen und wirtschaftlichen Interessen in der Schweizer Politik.

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«No kids»-Ferien boomen in der Schweiz. Offene Diskriminierung oder ein Geniestreich?

Für Ferien ohne Kindergeschrei sind viele bereit, einen Aufpreis zu zahlen. Was sagt das über unsere Gesellschaft aus?

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Blick auf einen alten Wasserkanal im Wald
Tamedia / Sabina Bobst

Zum Schluss eine Lokalgeschichte – und vielleicht ein Wandertipp für Sie?

Sie kennen sicher den Rheinfall. Vermutlich aber kennen Sie dieses Geheimnis nicht, das sich etwas unterhalb des Schlosses Laufen auf der Zürcher Seite des Rheins auf einer kleinen Insel versteckt: die Überreste eines unvollendeten Wasserkraftwerks aus dem 19. Jahrhundert.

Der Tages-Anzeiger hat sich auf die Socken gemacht und die 140 Meter lange und rund 20 Meter breite Insel besucht, die von einem künstlichen Wasserkanal vom Ufer getrennt wird. «Auf das Inselchen neben dem gemauerten Kanal führt ein schmaler Pfad», heisst es im Bericht.

Der Kanal und die Verbauungen, die heute noch zu sehen sind, liess der Winterthurer Fabrikant Joachim Stauder ab 1862 für eine Spinnerei und Werkstätte bauen. Das Bauwerk wurde aber nie vollendet. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Für Ihren Besuch übernehme ich aber keine Haftung.

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