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Takeaway.com und Just Eat werden eins

Die Essenslieferdienste Takeaway.com und Just Eat fusionieren - und dürften damit gegenüber neu eintretenden Playern auf dem Markt wie Uber Eats in einer noch besseren Position sein. Im Bild: Uber-Eats-Velokurier in Genf (Archivbild). KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI sda-ats

(Keystone-SDA) Die Konsolidierung auf dem Markt für Essenslieferdienste setzt sich fort. Die niederländische Takeaway.com will den britischen Konkurrenten Just Eat schlucken.

Zu Just Eat gehört in der Schweiz der Lieferservice Eat.ch, Takeaway.com tritt hierzulande unter eigenem Namen auf.

Mit der Schweiz verbunden

Man sei sich über den Zusammenschluss einig, teilten Takeaway.com und Just Eat am Montag mit. Just-Eat-Aktionäre sollen 0,09744 Takeaway-Papiere für ihre Aktien erhalten; sie halten an dem fusionierten Konzern dann rund 52,2 Prozent. Das entspricht einem Börsenwert von fast fünf Milliarden Pfund (rund 6,1 Milliarden Franken) für Just Eat.

Die Fusionspartner kamen im vergangenen Jahr zusammen auf 360 Millionen Bestellungen im Wert von 7,3 Milliarden Euro. Sie sehen sich als Marktführer in Grossbritannien, Deutschland, den Niederlanden und Kanada. Die Niederländer vertreten die These, dass in jedem Land nur der führende Essens-Lieferdienst profitabel arbeiten kann. Just Eat stand unter Druck zahlreicher Investoren unter Führung des aktivistischen Aktionärs Cat Rock, der auf eine Fusion mit Takeaway.com gedrängt hatte.

Geführt werden soll das fusionierte Unternehmen von Takeaway-Gründer und -Chef Jitse Groen. Verwaltungsratschef soll der Chairman von Just Eat, Mike Evans, werden. Der Firmensitz soll in Amsterdam bleiben, gelistet werden soll das Unternehmen primär an der Londoner Börse.

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