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Tierschutz-Fonds: Noch 300 lebende Sibirische Tiger in Russland

(Keystone-SDA) Moskau – Nur noch 300 Sibirische Tiger leben nach Angaben des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) im Fernen Osten Russlands. Die Tiere würden abgeschossen, und der Lebensraum der grössten Raubkatze der Welt werde immer beengter, kritisiert der Fonds.
Vor vier Jahren hätten im Fernen Osten Russlands noch etwa 500 der Tiere gelebt. «Wilderei, fehlende Gelder für den Naturschutz und wesentlich weniger Beutetiere sind die Hauptursachen für den Rückgang», klagte die Moskauer IFAW-Chefin Maria Worontsowa am Sonntag.
Der Tierschutzfonds kritisiert zudem eine Zunahme des illegalen Handels mit Fellen, Knochen und Fleisch, seit Russlands Nachbar China eine Lockerung des Handelsverbots in Aussicht gestellt hat.
Der Moskauer Tierschützer Igor Beliatski hatte vor Kurzem gesagt, für einen toten Tiger würden auf dem Schwarzmarkt mehr als 10’000 Dollar bezahlt. In China werde alles verarbeitet, von der Kralle bis zum Zahn, sagte der IFAW-Experte.

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