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Umfrage: Mehrheit ist bei ihrer finanziellen Situation optimistisch

Die Mehrheit einer Umfrage in der Schweiz erachtet ihre finanzielle Situation als mindestens gleich gut bis deutlich besser als noch im Mai vor einem Jahr. (Symbolbild) KEYSTONE/GAETAN BALLY sda-ats

(Keystone-SDA) Ein Jahr nach dem Ende der ersten Welle der Corona-Massnahmen bereitet die Krise einem Drittel der Bevölkerung einer Umfrage zufolge weiterhin Sorgen. Allerdings hat sich die finanzielle Lage für die meisten entspannt.

Eine Mehrheit erachtet ihre finanzielle Situation als mindestens gleich gut bis deutlich besser als noch im Mai 2020. Zu diesem Schluss kommt eine am Dienstag publizierte repräsentative Befragung unter 1031 Personen im Auftrag des Internetvergleichsdienstes Comparis.ch. Die Umfrage führte das Marktforschungsinstitut Innofact im April in allen Regionen der Schweiz durch.

32 Prozent der Erwachsenen gaben an, die anhaltende Corona-Krise bereite ihnen Sorgen. Im Mai 2020 waren es noch 9 Prozentpunkte weniger gewesen. Trotz Stützmassnahmen des Bundes und Impfungen schlage die Krise weiter aufs Gemüt, wird Comparis-Finanzexperte Michael Kuhn in einer Mitteilung zitiert. Die Angst vor einem Jobverlust bleibe hoch.

Gleichzeitig erachtete eine Mehrheit von 78 Prozent ihre finanzielle Situation als mindestens gleich gut bis deutlich besser als noch im Mai vor einem Jahr. Vor allem für Menschen mit mittleren bis hohen Einkommen hätten sich die finanziellen Perspektiven verbessert.

Schere zwischen Arm und Reich

Der direkt spürbare Wirtschaftseinbruch sei dank Kurzarbeit und Härtefallentschädigung bei der Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer bisher gering gewesen, erklärte Comparis-Experte Michael Kuhn weiter.

Bei 22 Prozent verschlechterte sich die Lage allerdings. In Haushalten mit einem Bruttoeinkommen von bis zu 4000 Franken monatlich war der Anteil der Personen, die eine Verschlechterung der Finanzlage erlebten, mit 40 Prozent besonders hoch. Die wichtigsten Gründe dafür waren Kurzarbeit und Jobverlust.

Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch bei jenen ab, die sich Sorgen machten. Bei Bruttoeinkommen bis 4000 Franken monatlich lag der Anteil der Besorgten mit 49 Prozent am höchsten. Wer 8000 Franken und mehr verdiente, machte sich dagegen viel weniger Sorgen (21 Prozent).

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