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Umweltagentur EEA sieht Fortschritte und Defizite in der Schweiz

Keystone-SDA

Die Schweiz hat ihre Umweltbelastung laut der Europäischen Umweltagentur (EEA) zwischen 2000 und 2022 um ein Drittel pro Kopf reduziert. Dennoch überschreite sie laut dem neuen Bericht der Behörde weiterhin die planetaren Belastungsgrenzen.

(Keystone-SDA) Fortschritte gebe es laut Länderprofil bei der Luftqualität, der Biodiversität in den Wäldern und beim Ressourcenmanagement. Gleichzeitig blieben grosse Herausforderungen bestehen: Zwei Drittel der von der inländischen Nachfrage verursachten Umweltschäden fielen im Ausland an, hinzu kämen Klimawandel und Übernutzung von Ressourcen. Als Gegenmassnahmen verwies die EEA auf nationale Gesetze wie das CO2- und das Klima- und Innovationsgesetz sowie auf Programme wie den Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung und Empfehlungen für ressourcenschonende Ernährung.

Im europäischen Vergleich zeige der Bericht zwar ebenfalls Erfolge bei der Reduktion von Treibhausgasen und Luftschadstoffen, doch bleibe die Gesamtsituation der Natur besorgniserregend. Die Umweltagentur warne, dass die Belastungen erhebliche Risiken für Wohlstand, Sicherheit und Lebensstandard in Europa bergen würden. Die Umsetzung bereits vereinbarter Richtlinien müsse daher dringend beschleunigt werden.

Der Bericht der in Kopenhagen ansässigen EU-Behörde gilt als die europaweit umfassendste Analyse zur aktuellen Lage von Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit in der Region. Er fusst auf Daten aus 38 Staaten.

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