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Wegen Corona-Lockdown: Franzosen in Shanghai können nicht wählen

Medizinisches Personal in Schutzkleidung (PSA) geht auf einer Straße, in einem abgeriegelten Bereich. Das chinesische Festland meldete am Samstag 1.318 neue bestätigte lokale Corona-Fälle, gegenüber 1.334 am Freitag, teilte die Nationale Gesundheitskommission mit. Foto: Sheldon Cooper/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa Keystone/SOPA Images via ZUMA Press Wire/Sheldon Cooper sda-ats

(Keystone-SDA) Exil-Franzosen in der chinesischen Metropole Shanghai können wegen des strikten Corona-Lockdowns dort nicht an der Wahl des nächsten französischen Präsidenten teilnehmen. Die dortigen Wahllokale wurden am Sonntag auf Geheiss der chinesischen Behörden nicht geöffnet, wie die französische Botschaft in Peking mitteilte. Man setze alles daran, den Franzosen in Shanghai eine Abstimmung beim zweiten Wahlgang am 24. April zu ermöglichen.

Betroffen sind laut der Zeitung «Le Monde» mehr als 4500 Menschen, die ihr Wahlrecht in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl nicht ausüben können.

China erlebt derzeit die schlimmste Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie. Wegen der strikten Null-Covid-Politik in dem Land gelten weiträumige Ausgangssperren unter anderem in Shanghai.

Wiederholte Versuche, bei den chinesischen Behörden doch noch eine Öffnung der Wahllokale und Ausnahmen für wahlberechtigte Franzosen von der Ausgangssperre durchzusetzen, seien gescheitert, hiess es in der Mitteilung der französischen Botschaft. Als Begründung habe es geheissen, «wegen der schweren und komplizierten Situation in Shanghai» sei es «objektiv unmöglich», die Bedingungen für das Abhalten der Wahl in der Stadt zu schaffen.

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