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Streiktag in Zürcher Spitälern

Der erste "Streiktag" in den Zürcher Spitälern ist laut den Initianten der "Aktion Gsundi Gsundheitspolitik" (APPG) erfolgreich verlaufen. 300 Pflegende hätten teilgenommen. Verschiedene Spitäler hatten sich im Vorfeld von der Aktion distanziert.

Am ersten von insgesamt drei Aktionstagen hatte das Pflegepersonal von rund 15 Zürcher Spitälern am Dienstag von 08.00 bis 10.00 Uhr reduzierten Dienst geleistet. Unter dem Motto «Ohne uns läuft nichts» und mit schwarzen T-Shirts anstatt der üblichen weissen Kleidung bekleidet wollten sie ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen unterstreichen.

Die Patienten des Zürcher Universitätsspitals hätten sehr positiv darauf reagiert und zum Teil an den Kundgebungen teilgenommen, erklärte eine am Unispital angestellte Pflegende. Die Spitalleitung sei zwar nicht direkt hinter ihnen gestanden, hätte ihnen jedoch die Möglichkeit gegeben, diese Tage zu organisieren.

Das Zürcher Unispital und das Kantonsspital Winterthur hatten sich bereits im Vorfeld von den «Aktionstagen» distanziert. Beide argumentierten, dass dies zu einer Reduktion der Dienstleistungen führte und erhebliche finanzielle Einbussen brächte. Ebenfalls zum Teil distanziert hatte sich der Berufsverband der Krankenschwestern und Krankenpflegern (SBK).

Sie hätten klar kommuniziert, dass sie eine Arbeitsniederlegung zum jetzigen Zeitpunkt nicht befürworteten, erklärte die Geschäftsleiterin Annegreth Reinhardt auf Anfrage. Der richtige Zeitpunkt sei dann, wenn die Lohnklage der Pflegenden zu ihren Ungunsten entschieden würde.

Die Zürcher Spitalleitung erhofft sich von den laufenden Verhandlungen über die Besoldung der Krankenpfleger mit der Regierung eine Entschärfung der Personalsituation.

swissinfo und Agenturen

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