Berner Engeriedspital verliert stationäres Angebot
Das Berner Engeriedspital verliert sein stationäres Angebot: Die Lindenhofgruppe überführt die Bereiche Chirurgie und Innere Medizin sowie die Palliativ-Abteilung auf Anfang 2026 ans Lindenhofspital.
(Keystone-SDA) Das teilte die Spitalgruppe am Dienstag mit. 78 Betten werden im Engeried aufgehoben, wie die Medienstelle auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Im Jahr 2025 seien durchschnittlich 41 Betten betrieben worden.
Die Gruppe begründete den Schritt mit dem Fachkräftemangel, wirtschaftlichem Druck und regulatorischen Vorgaben. Die ambulante Physiotherapie wird künftig am Lindenhof- und Sonnenhofspital geführt; die ambulante Radiologie bleibt im Engeried bestehen.
Im Engeried verbleiben zudem die Geschäftsstelle des Onkologiezentrums Bern sowie Praxen von Belegärztinnen und -ärzten. Zur langfristigen Nutzung des Standorts prüft die Gruppe mehrere Optionen.
Über 80 Prozent der Mitarbeitenden des Engeriedspitals bleiben in der Lindenhofgruppe. Für sie wurden laut der Medienstelle «für beide Seiten zufriedenstellende Lösungen» gefunden. Hinzu kämen reguläre Pensionierungen. Zudem hätten einige Mitarbeitende gekündigt.