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Berner Regierungsrat will weiterhin keine Lehrerinnen mit Kopftuch

Keystone-SDA

Die Berner Kantonsregierung will weiterhin keine Lehrerinnen mit Kopftuch in den Klassenzimmern. Der Unterricht und die öffentliche Volksschule seien konfessionell neutral, schrieb sie in einer am Montag veröffentlichten Vorstossantwort.

(Keystone-SDA) Die beiden SP-Grossrätinnen Samira Martini und Valentina Achermann hatten sich mittels einer Interpellation beim Regierungsrat erkundigt, ob der Mangel an Lehrpersonen gelindert werden könnte, wenn das Tragen eines Kopftuches erlaubt wäre. Sie argumentierten, dass Frauen, die ein Kopftuch tragen, gar nicht erst angestellt oder ihre Stelle verlieren würden.

Die Regierung hielt wenig von dieser Idee. Die konfessionelle Neutralität des Unterrichts sei in der Kantonsverfassung und im Volksschulgesetz festgeschrieben. «Lehrpersonen repräsentieren als Vertreterinnen und Vertreter des Staates dessen religiöse Neutralität», schrieb sie weiter.

Diese gesetzlichen Grundlagen richteten sich nicht gegen ein bestimmtes Kleidungsstück. Sie würden «einheitlich für sämtliche in der religiösen Überzeugung gründenden Symbole oder Kleidungsstücke» gelten, so die Regierung.

Die Sicherstellung der konfessionellen Neutralität der öffentlichen Volksschule habe zudem keinen Zusammenhang mit dem Mangel an Lehrpersonen.

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