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Tamiflu wird kassenpflichtig

Tamiflu, das Grippeheilmittel von Roche, das auch gegen die Schweinegrippe eingesetzt wird, wird ab 1. August kassenpflichtig. Das heisst, die Krankenkassen müssen es vergüten, wenn ein Arzt es verschreibt. Das dürfte die Prämien hochtreiben.

Die Schweiz bereitet sich für eine Schweinegrippe-Pandemie für die Zeit nach den Sommerferien vor. Solange es noch keine Impfung gibt, kommt dem einzigen Grippe-Medikament Tamiflu eine grosse Bedeutung zu.

Tamiflu ist aber kein billiges Heilmittel. Eine Zehnerpackung kostet in der Schweiz über 85 Franken, und war in den Apotheken in den letzten Jahren nicht immer erhältlich.

Krankenkassen werden das Medikament ab August vergüten müssen – aber nicht in allen Fällen, zum Beispiel nicht für Schwangere oder Kleinkinder. Das Bundesamt für Gesundheit hat eine entsprechende Meldung der SonntagsZeitung bestätigt.

Auch die kommenden Impfkosten gegen das Schweinegrippe-Virus H1N1 werden die Krankenkassen übernehmen müssen.

Gesundheitspolitikerin Ruth Humel von der Christlich-demokratischen Volkspartei (CVP) befürchtet, dass diese Pandemie-Kosten die Prämien der Krankenkassen um weitere zwei bis drei Prozent wachsen lassen. Sie schätzt die Kosten auf über eine halbe Milliarde Franken.

swissinfo.ch und Agenturen

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