Die Logos der Olympischen Spiele 2016 in Rio und des Sponsors Omega werden auf der Aussenseite der Glocken eingraviert.
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Einige Werkzeuge zeigen, dass sich in der Kunst der Giesserei nicht viel verändert hat.
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Der Arbeitsraum von Serge Huguenin ist spartanisch und zeigt Spuren der Zeit. Die schwarze Farbe der Mauern kommt vom Russ.
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Mit dieser Gussform werden die Buchstaben hergestellt, die auf die Glocken eingraviert werden.
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Beim Giessen muss Serge Huguenin Handschuhe und Schutzbrille tragen, da die Legierung (80% Kupfer und 20% Zinn) eine Temperatur bis zu 1200 Grad Celsius erreichen kann.
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Nach dem Giessen lässt Serge Huguenin die Glocken auskühlen und löst sie aus der Form. Unebenheiten müssen von Hand abgelöst werden (siehe links). Serge Huguenin bläst durch ein Instrument, um die Oberfläche eben zu machen.
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Jede Glocke muss geschliffen und poliert werden, um den charakteristischen Glanz zu bekommen.
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Noch ein paar Nachbesserungen, und die Glocke ist bereit für die Politur.
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Für die letzten Arbeiten werden die Glocken von einer Maschine mit hoher Geschwindigkeit gedreht.
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Diese Verzierungen wurden mit anderen Werkzeugen hergestellt.
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Und hier das Endresultat!
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In La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg stellt die Giesserei Blondeau seit 1980 Glocken für die Olympischen Spiele her. Die neusten Exemplare werden an den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro erklingen.
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Ich bin deutscher und brasilianischer Abstammung und seit 2002 bei SWI swissinfo.ch. Geboren in Rio de Janeiro, studierte ich Journalismus und Informatik in Brasília und Stuttgart.
Bei Olympischen SpielenExterner Link denkt man zwar nicht unbedingt an Glocken. Doch mit diesen wird bei vielen Wettbewerben jeweils die Schlussrunde eingeläutet, beispielsweise in der Leichtathletik und bei den Radrennen. Der Uhrenhersteller Omega, offizieller ZeitnehmerExterner Link an den Olympischen Spielen 2016, hat für Rio 21 Stück bestellt.
Der Produzent der Glocken ist ein kleines Familienunternehmen, das in den 1830er-Jahren von Piemontesischen Einwanderern gegründet wurde. Heute produziert die Firma kaum noch; für Inhaber Serge Huguenin reicht sie nicht mehr als Existenzgrundlage. Seit dieser das Unternehmen 1991 von seinem Schwiegervater übernommen hat, arbeitet Huguenin nur noch wenige Stunden pro Woche in der Werkstatt, wo er Glocken auf Bestellung oder für Touristenläden herstellt.
Der Reuters-Fotograf Denis Balibouse hat die Werkstatt anfangs 2016 besucht, um Huguenin bei der Herstellung seiner Glocken über die Schulter zu schauen. Es ist eine Arbeit, deren Techniken sich über die Jahrhunderte kaum geändert haben.
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