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WM-Gold für Schweizerin im Orientierungslauf

Medaillengewinner Simone Niggli-Luder, Gold, und Daniel Hubmann, Silber, in Aichi, Japan. Keystone

Die Schweizer Spezialistin im Orientierungslauf, Simone Niggli-Luder, hat in Aichi, Japan, die Weltmeisterschaft gewonnen. Es ist ihr 7. WM-Titel.

Team-Kollege Daniel Hubmann holte Silber, Vroni König-Salmi verfehlte die Bronzemedaille nur knapp.

Die Sprint-Entscheidungen an der Orientierungslauf-WM in Japan brachten dem Schweizer Team reichen Ertrag: Simone Niggli-Luder wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und holte Gold, Daniel Hubmann gewann Silber.

Niggli-Luder distanzierte die Norwegerin Anne Margrethe Hausken um mehr als eine halbe und die Britin Heather Monro um fast eine Minute. Vroni König-Salmi verfehlte die Bronzemedaille nur knapp mit acht Sekunden.

Bereits im Vorlauf hatte Simone Niggli-Luder eine starke Leistung gezeigt und mit der schnellsten Zeit der drei Vorläufe gewonnen. Das Gelände präsentierte sich in Aichi sehr grün. Simone Niggli-Luder: «Ein Sprintfeeling konnte da nie aufkommen. Doch ich lief sehr sauber und immer konzentriert.»

«WM-Hattrick» für Niggli-Luder

Für die Bernerin war dies der «Sprint-WM-Hattrick», das heisst sie gewann den Anlass zum dritten Mal nacheinander. Insgesamt ist es bereits ihr siebter WM-Titel.

Sie beherrscht die Sprint-Szene seit 2001, als sie WM-Dritte geworden war, und blieb seither ungeschlagen. Sie hat in dieser Zeit zudem zwei EM-Titel geholt.

Unerwarteter Erfolg für Hubmann

Hubmanns Silber überrascht vor allem wegen seiner schlechten Leistung in der Qualifikation. Am Morgen belegte der Thurgauer in seiner Gruppe nur den 12. Platz, lediglich 15 kamen weiter.

Allerdings zählte der 22-Jährige bereits zu den Favoriten, hatte er doch Anfang Mai schon ein Weltcup-Rennen gewonnen.

swissinfo und Agenturen

Im Orientierungslauf (OL) nutzen die Läuferinnen und Läufer eine detaillierte Karte und einen Kompass, um die meist im Waldgelände verteilten Kontrollpunkte oder Posten zu finden.

Sie müssen vom Start weg bis zum Ziel die Posten in der kürzest möglichen Zeit in vorgegebener Reihenfolge anlaufen. Die Posten sind auf der Karte angegeben.

Am Posten angekommen, müssen die Läufer mit einer Lochzange als Beweis die Kontrollkarte markieren, die beim Posten aufliegt.

Es liegt an den Läufern, die beste Route zwischen den Posten auszuwählen.

Simone Niggli-Luder:
7-fache Weltmeisterin
2-fache Weltcupgesamtsiegerin
3-fache Europameisterin
1. Rang Weltrangliste (Stand Mai 2005)
Schweizer Sportlerin des Jahres 2003

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