Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Echo der Zeit

Der Sturzflug des Euro

Griechenland ist zwar für den Moment vor dem Staatsbankrott gerettet, aber die Märkte bleiben misstrauisch. Und das hat dramatische Folgen für den Euro. Die euroäische Gemeinschaftswährung ist im Verhältnis zum Franken am Donnerstag auf ein Rekordtief gesunken.

Der Export leidet unter dem starken Franken

Der Exort ist der wichtigste Wirtschaftsektor der Schweiz. Er leidet unter dem starken Franken. Doch wo sind die Schmerzgrenzen. brbrGesräch mit Johann Schneider Ammann, Nationalrat FDP, Unternehmer und Präsident des Branchenverbands der Schweizer Maschinen-, Elektro und Metallindustrie.

Transocean: Übersteht das Unternehmen die Öl-Katastrophe?

Zwei Unternehmen stehen am Pranger im Zusammenhang mit der Öl-Katastrohe im Golf von Mexiko: Der Erdölkonzern BP und die Bohrfirma Transocean. Letztere hat seit 2009 ihren Hautsitz in der Schweiz. Am Donnerstag räsentierte das Unternehmen seine Geschäftszahlen des 1. Quartals. Allerdings interessierte viel mehr, welche Folgen die Öl-Katastrohe für das Unternehmen hat.

Integrationsvereinbarung: Zürcher Modell erhält gute Noten

Seit zwei Jahren können die Kantone mit Ausländern sogenannte Integrationsvereinbarungen abschliessen. Damit können sie Migrantinnen z.B. zu Srachkursen verflichten, sie aber auch gezielt fördern. Erfüllen sie die Erwartungen, können sie belohnt, andernfalls bestraft werden. Die Kantone haben die Integrationsvereinbarung sehr unterschiedlich angewandt. Eine von ihnen in Auftrag gegebene Studie kommt nun zum Schluss, dass das «Zürcher Modell» am besten funktioniert.

Bundesgericht bestätigt Urteil gegen Raser

Er raste mit 188 statt mit 100 kmh über die Umfahrungsstrasse von Malters. Das war zu schnell für Mann und Maschine. Der 25-jährige Fahrer fuhr in einen Baum, wurde schwer verletzt, seine beiden Mitfahrer starben. Das Luzerner Obergericht hatte den Raser zu sechs Jahren verurteilt. Der verlangte vor Bundesgericht einen Teilfreisruch. Doch dieses bestätigt das Urteil. Der Mann wird wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Lebens verurteilt. Diese Kombination könnte bei manchen Raser-Fällen den Weg frei machen für deutlich höhere Strafen.

Rückblick auf einen überraschenden Wahlkampf in Grossbritannien

44 Millionen Wahlberechtigte in Grossbritannien können am Donnerstag ein neues Unterhaus bestellen. Am Abend noch beginnt die Auszählung der Stimmen. Und die wird so sannend wie schon lange nicht mehr. Die Frage ist dieses Mal nicht nur, ob Labour unter Gordon Brown weitermachen kann oder von David Cameron und seinen Konservativen abgelöst wird. Der überraschende Aufstieg der Liberaldemokraten und ihres Parteichefs Nick Clegg hat alles verändert.

Goodluck Jonathan als neuer Präsident von Nigeria vereidigt

Krank war Nigerias Präsident Umaru Yar’Adua schon lange. Jetzt ist er im Alter von 58 Jahren gestorben. Yar’Adua konnte sich wegen seiner Krankheit schon seit einem halben Jahr nicht mehr um die Amtsgeschäfte kümmern. Doch erst nach einem Machtvakuum von drei Monaten wurde Vizeräsident Goodluck Jonathan im Februar zum amtierenden Präsidenten ernannt. Nun wurde Jonathan als neuer Präsident Nigerias eingeschworen. Was heisst das für Nigeria?

Prof. Ali Ansari kritisiert den harten Kurs gegen Iran

Wie soll man mit dem Problem Iran umgehen. Der Westen allgemein und die USA im Besonderen sind ratlos. Und diese Ratlosigkeit führt zurzeit zu einer Verschärfung des Tons. Von vernichtenden Sanktionen oder gar Militärschlägen ist die Rede.brbrProfessor Ali Ansari von der renommierten schottischen St. Andrews-Universität, der Autor mehrerer Standardwerke über den Iran, hält den harten Kurs indes für völlig falsch.

Eröffnung der Topographie des Terrors

Fünf Jahre ist es her, seit in Berlin das Holocaust-Denkmal eingeweiht wurde. Ein riesiges Stelenfeld mit einem unterirdischen Dokumentationszentrum, das an die Millionen Ofer des Nazi-Regimes erinnert. Am Donnerstag ging es um die einstigen Täter. In der Nähe des Potsdamer Platzes können sich künftig Besucherinnen und Besucher ein Bild davon machen, wo diese Gräueltaten vorbereitet wurden. Das ehemalige Hautquartier der Gestao nennt sich Toograhie des Terrors und wurde nun eröffnet.

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft