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ENR Russia Invest: Paramount Finanz reicht Beschwerde am Bundesgericht ein

Genf (sda) – Die Paramount Finanz AG kämpft vor Bundesgericht weiter für eine Einsetzung eines Sonderprüfers bei der ENR Russia Invest SA. Die Beteiligungsgesellschaft des Investors Georg von Opel hat beim höchsten Schweizer Gericht Beschwerde gegen das zweitinstanzliche Urteil eines Genfer Gerichts eingereicht.
Paramount sei der Meinung, dass das zweitinstanzliche Urteil des zuständigen Genfer Gerichts den massgebenden Sachverhalt unrichtig festgestellt beziehungsweise willkürlich gewürdigt habe, schreibt die Gesellschaft in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das Genfer Gericht war zum Schluss gekommen, dass an der Einsetzung eines Sonderprüfers kein ausreichendes rechtliches Interesse bestünde. Es hatte die von Paramount aufgeworfenen Fragen als von den Verantwortlichen der ENR adäquat und umfassend beantwortet erachtet.
Dagegen hält Paramount fest, dass eine ganze Reihe von Fragen, welche Paramount anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 25. Juni 2009 dem ENR-Verwaltungsrat gestellt hatte, weiterhin noch nicht oder nicht vollständig beantwortet worden seien. Deshalb hätten die Minderheitsaktionäre weiterhin ein schutzwürdiges Interesse an der Einsetzung eines Sonderprüfers.
Die Beteiligungsgesellschaft ENR wird von der Valartis-Gruppe kontrolliert. Paramount hält ein Drittel an ENR und liegt sich mit Valartis seit Monaten in den Haaren. Sie wirft ENR unter anderem vor, dass seit der Kotierung an der Schweizer Börse im November 2007 praktisch keine Investments getätigt worden seien und der Aufschwung des russischen Marktes verpasst worden sei. Auch die Gebühren und Erfolgshonorare an die Valartis-Gruppe stehen in der Kritik.
tp/ch

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