Nationale Planung der Windkraft gefordert

Windanlagen können das Landschaftsbild beeinträchtigen. Im Bild der Windpark an der Nordseeküste bei Klanxbüll (D). Keystone

Die Schweiz brauche ein nationales Konzept zur Limitierung der Windenergie-Standorte. Dies fordert die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. Nur so könne ein zweites Mobilfunkantennen-Desaster vermieden werden.

Für die dicht genutzte Schweiz mit ihrer kleingeklammerten Landschaft seien Windkraftanlagen von über 60 Metern Höhe landschaftlich nicht verträglich, teilte die Stiftung am Samstag (01.09.) mit. Erneuerbare Energieressourcen seien zwar zu fördern. Die jüngste Entwicklung in der Windenergie-Produktion bereite aber Sorgen.

Bis 130 Meter hohe Anlagen geplant

Immer grössere Anlagetypen mit bis zu 130 Metern Gesamthöhe führten zu einer erheblichen Belastung des Landschaftsbildes. Die konfliktträchtigsten Projekte seien zurzeit die Vorhaben in Arosa, im künftigen Biosphären-Reservat Entlebuch und in Sainte-Croix (VD).

Ziele und Methoden der Stiftung

Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz strebt nach eigenen Angaben die Erhaltung, Pflege und Aufwertung der schützenswerten Landschaft in der Schweiz an. Die Stiftung verfolgt ihre Ziele vor allem mit Beratungen, Gutachten, Schulungen, Publikationen und Projekt-Arbeiten. Ab und zu werde auch vom Beschwerde-Recht Gebrauch gemacht.

swissinfo und Agenturen