
Focus macht auf Notsituation in der Bundesrepublik Jugoslawien aufmerksam
Die internationale humanitäre Initiative 'Focus' für Hilfe in Jugoslawien sieht wegen des nahenden Winters und der mangelnden Heizkapazitäten vor Ort dringenden Handlungsbedarf. Heizungsanlagen müssten so schnell wie möglich wiederhergestellt werden.
Die internationale humanitäre Initiative ‹Focus› für Hilfe in Jugoslawien sieht wegen des nahenden Winters und der mangelnden Heizkapazitäten vor Ort dringenden Handlungsbedarf. Heizungsanlagen müssten so schnell wie möglich wiederhergestellt werden.
‹Focus› mache sich ernste Sorgen, dass schlecht geschützte Bevölkerungsgruppen in den kommenden Wochen und Monaten noch in zusätzliche Not geraten könnten, teilte die Steuergruppe der vier ‹Focus›-Partnerländer (Schweiz, Russland, Griechenland und Österreich) am Mittwoch (06.10.) nach einem zweitägigen Treffen in Belgrad in einem Communiqué mit.
Nach der ersten Mission zur Beurteilung der Auswirkungen des Konflikts auf das Gesundheitswesen und die Umwelt in der Bundesrepublik Jugoslawien ging es beim jüngsten Treffen der Steuergruppe um eine zweite Mission, welche die ökologische und pharmazeutische Situation sowie die Heizungssituation betraf.
Untersucht wurden Bedarf und Möglichkeiten der Wiederherstellung von Heizungsanlagen in grossen Städten noch vor dem Winter. Die Wärmeversorgung in Wohnungen, Schulen und Spitälern, die weit über eine Million Menschen beherbergen, wird laut ‹Focus› während des kommenden Winters stark gefährdet sein.
Für eine ordentliche Wiederinbetriebnahme von Heizungsanlagen vor dem nächsten Winter in fünf der besuchten Städte seien mindestens 50 Millionen Dollar erforderlich, schreibt ‹Focus›. Zudem seien 15 Millionen Dollar nötig, um die Wiederherstellungsmassnahmen auszuführen und Engpässe im Elektrizitäts- Versorgungsnetz zu beheben.
Die Schweiz will sofort 2 Millionen Franken für die Renovationsaktivitäten im Bereich Heizungen zur Verfügung stellen.
SRI und Agenturen

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