Dölf Reist gehörte 1956 zum erfolgreichen Quartett von Schweizer Bergsteigern, die den Mount Everest bezwangen. Der Berner hat die Expedition auch fotografisch dokumentiert. Seine Bilder, geprägt von solidem Handwerk, waren der Grundstein für eine erfolgreiche Parallelkarriere als Bergfotograf, Autor von Bildbänden und Vortragsredner.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Schreibt bei SWI swissinfo.ch seit 2015 über Demokratie. Versteht diese als Toolbox zur politischen Teilhabe und als Mindset. Vorher bei Reuters, Bluewin und Tageszeitungen. Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Bern.
Der 2000 im Alter von 79 Jahren verstorbene Reist war körperlich zwar «nur» von kleiner Statur, aber ein Mann mit vielen Talenten: Er verkörperte nicht nur die Spitze des alpinen Bergsteigens und der Bergfotografie der Nachkriegszeit, sondern publizierte auch zahlreiche Bildbände und brillierte als begnadeter Erzähler.
Auf seinen Tourneen durch die Schweiz füllte er mit seinen Dia-Schauen grosse Säle und fesselte mit seinen Erzählungen aus erster Hand ein Publikum, das von Jung bis Alt reichte. Aus dieser Vortragstätigkeit resultierte ein wesentlicher Teil seiner Einkünfte.
Damit gehört Reist zu den Vorläufern der heutigen Spitzenbergsteiger mit Star Appeal, die ihre Hightech-Multimedia-Präsentationen als Events inszenieren und den Sponsoren als Auftrittsplattform zur Verfügung stellen.
(Text: Renat Kuenzi, swissinfo.ch/Bilder: Dölf Reist / Alpines Museum der Schweiz)
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Externer Inhalt
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch